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Pneumologie / Lungenerkrankungen

Information zu Notfällen mit Kindern - Medgate Kids Line

Medgate Kids Line: Festnetznummer löst kostenpflichtige 0900er-Payline ab

Soll ich mit meinem Kind in den Notfall? Oder kann ich zu Hause selbst etwas tun?

Jeden Tag rufen zahlreiche Eltern bei der Medgate Kids Line an und erhalten fachlichen Rat zu medizinischen Anliegen. Ab dem 4. Februar 2025 wird das Beratungstelefon noch attraktiver, denn die bisherige kostenpflichtige 0900er-Nummer (CHF 3.23/Min.) wird durch eine neue Nummer ersetzt, die über den Festnetztarif läuft. Die Kosten der telemedizinischen Beratung werden demnach neu über die Krankenversicherung abgerechnet und nicht mehr direkt von den Patientinnen und Patienten über die zahlungspflichtige Nummer bezahlt.

Ab dem 4. Februar 2025 erreichen Patientinnen und Patienten der Spital Thurgau AG die Medgate Kids Line unter der folgenden Nummer: 058 387 78 83 (Festnetztarif Ihres Telefonanbieters).


Pneumologie / Lungenerkrankungen

Die Lungenmedizin oder Pneumologie befasst sich mit Erkrankungen der Atemwege, der Bronchien und der Lungen, des Brustfells (Pleura) und des Zwerchfells. Häufige und bekannte Erkrankungen sind Asthma und COPD, oft auch Raucherbronchitis genannt. Die Tumorerkrankungen der Lunge, Lungenkrebs, Tumore des Brustfells und der Bronchien werden durch die Pneumologen diagnostiziert und abgeklärt. Nach Bestimmung der Ausdehnung eines Tumors wird die Behandlugsstrategie gemeinsam mit Tumorspezialisten, Strahlentherapeuten und Chirurgen festgelegt.

Die Leistungsdiagnostik ist ebenfalls eine Domäne der Lungenärzte, sie wird eingesetzt zur Abgrenzung von Herz- und Lungenerkrankungen, Muskelerkrankungen, zur Abklärung der Operabilitität und Beurteilung der Arbeitsfähigkeit.

Tuberkulose, früher die grösste Herausforderung der Pneumologie, tritt auch heute immer wieder auf und wird durch Pneumologen diagnostiziert und behandelt.

Daneben gibt es eine Vielzahl seltener Erkrankungen, Lungenfibrosen, allergische Lungenerkrankungen, Lungen – Gefässhochdruck ( = pulmonale Hypertonie), Folgen von Lungenembolien, Fremdkörper in den Luftwegen, Lungenblutungen, Gefässentzündungen (=Vaskulitis), Immun- und Systemerkrankungen, Rheumaerkrankungen mit Lungenbeteiligung, Berufsbedingte Atemwegserkrankungen, so dass fast das gesamte Spektrum der Inneren Medizin mit der Lungenmedizin verbunden ist.

Da Atemstörungen im Schlaf sehr häufig sind, beschäftigt sich die Pneumologie auch mit Schlafmedizin, obstruktiver und zentraler Schlafapnoe, Sauerstofftherapie, Heim-Beatmung und Schlafstörungen aller Art. So finden Patienten mit unerklärter Müdigkeit und Schläfrigkeit oft den Weg zum Pneumologen, der das Problem entweder selber lösen oder die Weichen für die weitere Behandlung stellen kann.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Abteilung Pneumologie arbeitet eng mit verschiedenen Fachbereichen zusammen. Durch die Bündelung von Fachwissen und die Kooperation mit verschiedenen Spezialistinnen und Spezialisten können präzisere Diagnosen gestellt und individuell abgestimmte Therapien entwickelt werden. Diese Herangehensweise gewährleistet eine optimale Patientenversorgung und steigert die Behandlungsqualität nachhaltig.

Innerhalb der Spital Thurgau AG besteht eine enge Zusammenarbeit mit Abteilungen wie der Radiologie, Physiotherapie, Kardiologie, Infektiologie, Allergologie, Onkologie und Radioonkologie.

Ergänzt wird das Netzwerk durch Kooperationen mit externen Partnern.

Ein wesentlicher Bestandteil ist das gemeinsame Lungenkrebszentrum mit dem Kantonsspital Winterthur.

Für Lungentransplantationen/Lungenreduktionsbehandlungen, interstitielle Lungenerkrankrankungen und pulmonale Hypertonie arbeiten wir eng mit dem Universitätsspital Zürich zusammen. Zusätzlich nehmen unsere Pneumologinnen und Pneumologen aktiv an den interdisziplinären Emphysem- und ILD (interstitielle Pneumopathien) Boards am Universitätsspital Zürich teil.

In der Fort- und Weiterbildung besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Frauenfeld, dem Universitätsspital Zürich, dem Kantonsspital St. Gallen und dem Kantonsspital Winterthur.

Dank Einsitz in nationalen Gremien, wissenschaftlichen Kommissionen und internationalen Gesellschaften besteht stets die Möglichkeit, rasch an neue Informationen zu gelangen und Konsilien von Experten in der Schweiz und im Ausland einzuholen. Dieses für Patienten nicht auf den ersten Blick sichtbare Netzwerk kann sich besonders bei seltenen und schwierig zu behandelnden Erkrankungen als sehr vorteilhaft auswirken.

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