Spontanes Zusammenfallen der Lunge (Pneumothorax)
Beim Pneumothorax handelt es sich um ein spontanes Zusammenfallen (Kollaps) eines Lungenflügels. Ursächlich sind kleine Blasen (Bullae) an den Lungenspitzen. Diese können platzen, so dass Luft aus der Lunge entweicht (Fistel). Das Rauchen von Zigaretten stellt ein Risikofaktor für das Entstehen der Blasen und den Pneumothorax dar. Häufig sind junge schlanke Männer im Alter bis etwa 30 Jahre betroffen. Der Pneumothorax äussert sich durch plötzliche Atemnot. Die Diagnose wird durch ein Thorax-Röntgenbild gestellt. Die Notfallbehandlung besteht in der Einlage einer Thoraxdrainage (Bülau), welche an ein Sogsystem angeschlossen wird. Bilder
Das Erstereignis wird in der Regel konservativ behandelt. Bei Persistenz der Luftfistel oder bei Wiederauftreten eines Spontanpneumothorax wird ein operatives Vorgehen empfohlen. Die Operation wird minimal-invasiv durchgeführt (Schlüssellochchirurgie). Dabei wird die Lungenspitze mitsamt den Lungenblasen (Bullae) entfernt. Bei dieser Operation wird nur ein kleiner Teil des gesunden Lungengewebes entfernt. Bilder