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Verengung der Halsschlagader (Karotisstenose)

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Verengung der Halsschlagader (Karotisstenose)

Eine Karotisstenose ist eine Verengung der Halsschlagader. Diese Verengungen können ohne Symptome auftreten aber auch zu Durchblutungsstörungen des Gehirns oder der Augen führen, umgangssprachlich auch Schlaganfall genannt. Manchmal sind diese Symptome nur flüchtig, manchmal bleiben sie bestehen. Lediglich 10-15% der Schlaganfälle werden durch Veränderungen der Halsschlagader hervorgerufen. Die Karotisstenose tritt meist im Alter auf, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, erhöhte Blutfette, Bluthochdruck und familiäre Belastung (wenn bei Familienangehörigen Gefässkrankheiten bekannt sind).

Die Abklärungen beinhalten zum einen eine Duplex (Ultraschall)- Untersuchung zur Beurteilung des Ausmasses der Stenose. Weiter kann durch eine Magnetresonanz- Untersuchung vom Gehirn und von den Halsweichteilen festgestellt werden, ob Hirninfarkte stattgefunden haben. Ebenso ist die Darstellung der Halsgefässe wichtig, um das Ausmass der Stenose zu Beurteilen. Gelegentlich wird zusätzlich eine Computertomographie der Halsgefässe zur Operationsplanung durchgeführt.

Patientinnen und Patienten mit Symptomen und einer Karotisstenose von über 50-70% wird empfohlen, eine operative Therapie durchführen zu lassen. Eine Operation wird auch bei Patienten ohne Symptome diskutiert, wenn die Verengung über 70% liegt.

Therapie Optionen

Die Therapie der ersten Wahl ist heute die Endarterektomie (EA). Bei dieser Operation wird durch ein Hautschnitt im Halsbereich die Schlagader dargestellt und dann geöffnet. Die Veränderungen der Gefässwand, die die Einengung verursacht, wird ausgeschält. Während der Operation wird die Blutzufuhr zum Gehirn durch die Einlage eines temporären Shunts (Umgehung) gewährleistet. Danach wird die Halsschlagader direkt zugenäht oder durch das Einnähen eines Kunststoffgewebes erweitert.

Als Behandlungsalternative gegenüber der Chirurgie steht die Ballondilatation (Angioplastie) mit möglicher Stenteinlage. Diese Behandlungsoption birgt ein etwas erhöhtes Hirnschlagrisiko und ist deshalb ausgewählten Fällen vorbehalten. 

Risiko der Behandlung

Die am meisten gefürchtete Komplikation der Operation ist der Hirnschlag (1-3%). Weitere Risiken sind Herzinfarkt und Verletzung von Nerven (Zungennerv, Stimmbandnerv, Gesichtsnerv). Wie bei jedem anderen chirurgischen Eingriff kann es zu Infektionen oder Nachblutungen kommen.

Die Patientinnen und Patienten werden postoperativ für eine Nacht auf der Intensivstation überwacht und am Folgetag bei gutem Verlauf wieder auf die Bettenstation verlegt. Sehr wichtig ist eine strenge Blutdruckkontrolle nach der Operation.

Der Spitalaufenthalt dauert bei gutem Verlauf zwischen 4 und 5 Tagen.

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