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Was sind die Folgen und Symptome einer Nierenerkrankung?

Was sind die Folgen und Symptome einer Nierenerkrankung?

Je nach Art der Nierenerkrankung können die Auswirkungen in einem frühen Stadium unterschiedlich sein. Eine Schädigung der Nierenfilter (Glomeruli) kann beispielsweise zu einem Verlust von Eiweiss und roten Blutkörperchen im Urin führen, da die Filter dann "undicht" sind. Eine Schädigung der Nierenkanälchen (Tubuli) kann zu einer Störung im Salz- und Säure-Base-Haushalt führen. Im Verlauf der meisten Nierenerkrankungen kommt es zu einer Abnahme der Entgiftungsleistung der Nieren. Dieser Funktionsverlust der Nieren wird als "Niereninsuffizienz" bezeichnet.

Frühe Zeichen gewisser Nierenerkrankungen können geschwollene Füsse, Beine und Augenlider oder Bluthochdruck sein. Bei vielen Patienten treten aber Beschwerden erst auf, wenn ein Nierenleiden weit fortgeschritten ist. Diese Beschwerden umfassen Zeichen der Harnvergiftung ("Urämie") wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Leistungsminderung, Appetitlosigkeit und Übelkeit. Daneben kann es durch die eingeschränkte Salz- und Wasserausscheidung zu Wassereinlagerungen (Ödemen) in den Beinen und zu Atemnot infolge von Wasseransammlung in den Lungen kommen. Zum Glück wird bei vielen Patienten eine Nierenerkrankung schon vor Auftreten dieser Symptome durch einen Labortest z.B. beim Hausarzt festgestellt und es besteht die Möglichkeit, den Verlauf der Erkrankung aufzuhalten oder zu verlangsamen.

Aufgrund der vielseitigen Aufgaben der Nieren wirkt sich eine chronische Niereninsuffizienz auch auf verschiedene andere Organsysteme aus:

  • Arterienverkalkung (aufgrund verminderter Ausscheidung von Calcium und Phosphat) und dadurch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Knochenschwäche (aufgrund verminderter Vitamin D-Bildung und anderer Hormonstörungen, Phosphatansammlung im Körper und Übersäuerung)
  • Muskelschwäche (aufgrund von Übersäuerung und Harnvergiftung)
  • Blutarmut (aufgrund verminderter Epo-Bildung in den Nieren und Schädigung der roten Blutkörperchen durch die Harnvergiftung)
  • Bei schwerem, unbehandeltem Nierenversagen besteht die Gefahr lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen (aufgrund einer verminderten Kaliumausscheidung)
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