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Was können Patienten selber tun?

Was können Patienten selber tun?

Was können Patienten selber tun, um den Verlauf einer Nierenerkrankung positiv zu beeinflussen?

Bei der Entstehung gewisser Nierenerkrankungen (insbesondere der diabetischen Nierenerkrankung) kann ein "ungesunder Lebensstil" eine ursächliche Rolle spielen. Bei der Mehrheit der Nierenerkrankungen aber ist kein direkter Zusammenhang zwischen einem bestimmten Verhalten bzw. Lebensstil und der Krankheitsentstehung bekannt. Das Voranschreiten der meisten Nierenerkrankungen kann aber durch einen gesunden Lebensstil wohl günstig beeinflusst werden:

  • Rauchen führt wie in allen Organen auch in den Nieren zu einer Schädigung der Blutgefässe und kann das Voranschreiten einer Nierenerkrankung beschleunigen. Mit dem Rauchen aufzuhören hat sowohl für die Nieren wie auch für den ganzen Körper sehr positive Folgen und ist deshalb allen Rauchern mit Nierenerkrankungen sehr zu empfehlen.
  • Mit einer angepassten Ernährung kann der Verlauf einer Nierenerkrankung wahrscheinlich positiv beeinflusst werden (siehe unten).
  • Übergewicht fördert möglicherweise das Voranschreiten vieler Nierenerkrankungen und es scheint daher sinnvoll, ein "normales" Körpergewicht anzustreben.

Da die meisten Nierenerkrankungen vor allem mit Medikamenten behandelt werden, ist deren zuverlässige Einnahme wichtig. Wenn Sie Bedenken bezüglich gewisser Medikamente haben oder unter der hohen Zahl an Medikamenten leiden, sollten Sie dies mit dem behandelnden Arzt besprechen. Oft sind Vereinfachungen möglich oder es können gewisse weniger wichtige Medikamente weggelassen werden. Es ist aber entscheidend, dass der behandelnde Arzt weiss, welche Medikamente eingenommen werden und dass diese regelmässig genommen werden.

Wie oben beschrieben ist eine gute Behandlung eines Bluthochdruckes bei Patienten mit Nierenerkrankungen wichtig. Hierfür ist es sehr hilfreich, wenn Patienten selber zu Hause regelmässig Blutdruck messen und die Werte für den Arztbesuch notieren. So können die Blutdruckmedikamente dem Bedarf besser angepasst werden.

Gewisse Medikamente sind für Patienten mit Nierenerkrankungen ungünstig. Hierzu gehören vor allem gewisse Schmerzmittel (sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika), welche rezeptfrei erhältlich sind. Diese sollten bei deutlich eingeschränkter Nierenfunktion strikt gemieden werden und bei leicht eingeschränkter Nierenfuntion höchstens sehr zurückhaltend und kurzfristig zur Anwendung kommen (siehe unser Merkblatt). Ganz allgemein sollten sich nierenkranke Patienten vor der Einnahme neuer Medikamente mit ihrer Ärztin oder ihrem Apotheker besprechen.

Vor allem Patienten mit fortgeschrittenen Nierenleiden und Dialysepatienten leiden oft unter Muskelschwäche und Müdigkeit. Regelmässige körperliche Aktivität hilft, einem zunehmenden Muskelabbau vorzubeugen und ist auch gut für die Psyche.

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