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FAQ: Tipps zur Einsendung und Fixation von Proben

FAQ: Tipps zur Einsendung und Fixation von Proben

  • Allgemeine Hinweise zur Einsendung

    Um Verwechslungen zu vermeiden müssen die von uns zur Verfügung gestellten Einsendeformulare vollständig ausgefüllt und das Einsendegefäss mit dem Patientennamen versehen sein.

    Bei Gewebeentnahmen verschiedener Lokalisationen sollten diese in getrennten Einsendegefässen mit fortlaufender Nummerierung eingesandt werden, wobei ein Einsendeformular hierfür genügt.

    Einsendeformular - wichtige Angaben:

    • Name, Adresse und Telefonnummer des einsendenden Arztes

    • Name, Vorname und Geburtsdatum des Patienten

    • Detaillierte Angaben über Art, Lokalisation sowie Entnahmetechnik und -datum

    • Klinische Diagnose oder Verdachtsdiagnose und allfällige therapeutische Massnahmen

    • Frühere histologische oder zytologische Untersuchungen

     

  • Fixation von Gewebeproben

    Biopsien, Exzisate, Resektate

    • 4% gepufferte Formalinlösung (Volumenverhältnis Gewebe zu Formalin mindestens 1:5).

    Operationspräparate

    • 4% gepufferte Formalinlösung (Volumenverhältnis Gewebe zu Formalin mindestens 1:5)

    • Spitalinterne Einsender: Bitte beachten Sie das Merkblatt „Pathologie: Probenlogistik für OP-Präparate“

    Untersuchungsgut für Schnellschnitte
    Bitte frühzeitig (wenn möglich 24 Stunden vorher) telefonisch beim Chefarztsekretariat anmelden.
    Unser Schnellschnitt-Service steht von 8:00 bis 16:30 Uhr durchgehend zur Verfügung.

    • Gewebe nativ schicken (unfixiert, ohne Medium)

    Knochenmarkbiopsie

    • 4% gepufferte Formalinlösung (Volumenverhältnis Gewebe zu Formalin mindestens 1:5)

    Kristalle/Gicht

    • Alkohol 70%

    Hirnbiopsien

    • 4% gepufferte Formalinlösung (Volumenverhältnis Gewebe zu Formalin mindestens 1:5)

    Hodenbiopsien

    • Bouin-Lösung

    Muskel- und Nervenbiopsien

    Diese Biopsien müssen vom jeweiligen Kliniker/Arzt selbst direkt an die gewünschte Neuropathologie (Universitätsspital Zürich, Basel etc.) eingesandt werden, gemäss den dortigen Vorschriften.

    Keine Verarbeitung und kein Versand durch das Pathologie Institut!

     

     

     

  • Fixation von zytopathologischen Proben

    Grosse Flüssigkeitsmengen (bspw. Pleuraergüsse, Aszites)

    • Nativ (unfixiert, ohne Medium)
    • Bis zum Transport im Kühlschrank lagern.

    Kleine Flüssigkeitsmengen (bspw. Punktionsmaterial von Mamma, Zysten, Schilddrüse etc.)

    Liquor cerebrospinalis

    • PreservCyt
    • Menge (in ml) und Beschreibung der Liquor-Farbe angeben.

    Flüssigkeiten (Aspirationen der Lunge)

    • Nativ (unfixiert, ohne Medium)
    • Bis zum Transport im Kühlschrank lagern.

    Flüssigkeiten (Brush, Punktionen der Lunge)

    BAL-Flüssigkeit

    Bitte frühzeitig (wenn möglich 24 Stunden vorher) telefonisch bei der Leitung Zytologie Labor anmelden.

    • Nativ (unfixiert, ohne Medium)

    Ausstriche von Punktionsmaterial

    • Sofort fixieren mit Fixationslösung bspw. Zytospray (verhindert eine Austrocknung des Zellmaterials).

    Abstriche bei gynäkologischer Vorsorge (PAP-Abstriche)

    • Sofort fixieren mit Fixationslösung bspw. Zytospray (verhindert eine Austrocknung des Zellmaterials).
    • Als Alternative zu Ausstrichen bietet sich die Anwendung der sogenannten Liquid Based Cytology-Cytoscreen an.
    • Bei Wunsch nach einer HPV-Typisierung bitte Cytoscreen verwenden.

    Feinnadelpunktate (bspw. Lymphknoten, Mamma, Schilddrüsen, Speicheldrüsen, Tumoren und andere Organe)

    • Sofort nach der Entnahme das Material in CytoLyt Solution Röhrchen einspritzen und Nadel ausspülen.
    • Keine Fixationsmittel oder Antikoagulantien beifügen.
    • Material mit einem grösseren Flüssigkeitsgehalt wie eine Punktionsflüssigkeit behandeln.

    Punktionsflüssigkeiten (bspw. Aszites-, Perikard-, Pleura-, Gelenkergüsse etc.)

    • Nativ (unfixiert, ohne Medium)
    • Wichtig: Möglichst rasch ins Institut senden, sonst Aufbewahrung nativ im Kühlschrank bei 4°C.

    Sekrete und Bürstenmaterial (bspw. Lunge und Gastrointestinaltrakt)

    • In CytoLyt Solution ausschwenken.
    • Sputumproben eines frischen Morgensputums an drei aufeinander folgenden Tagen gewinnen (Sputum I, II, III). Um Speichel und Nasen-Rachenraum Sekret zu vermeiden, sollte der Patient vor der Expektoration den Mund spülen und etwas gurgeln. Ein zusätzliches Beklopfen des Thorax vor der Sputumentnahme ist zu empfehlen.

    Harnwege (bspw. Blasenspülflüssigkeit, Nierenbecken, Ureter, Urethra, Urin)

    • Nativ (unfixiert, ohne Medium)
    • Für zytologische Untersuchungen des Spontanurins ist der zweite gelöste Morgenurin nativ (unfixiert, ohne Medium) einzusenden. 24-Stunden-Urin sowie erster Morgenurin sind ungeeignet.

     

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