Nicht-invasive Untersuchungsmethoden
Ersttrimester-Test
Der Ersttrimester-Test, kurz auch «ETT», ist eine Untersuchung des mütterlichen Blutes. Es werden Hormone bestimmt, die im Mutterkuchen(Plazenta) gebildet werden.
Das Labor berechnet aus diesen Werten, der Nackentransparenz sowie dem Alter und Gewicht der Mutter das Risiko einer Trisomie 21. Je nach Testergebnis empfiehlt der Arzt gegebenenfalls eine weitere Abklärung. Der Test wird von der Krankenkasse übernommen und erfolgt zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche
Nicht-invasiver Pränatal-Test (NIPT)
Der NIPT ist eine weitere Untersuchung des mütterlichen Blutes. Er wird im Anschluss an den Erst-Trimestertest empfohlen, wenn das Risiko einer genetischen Störung grösser als 1:1000 ist. Der Test zeigt mit einer Sicherheit von 99%, ob eine der Trisomien 21, 18 oder 13 vorliegt. Ist der NIPT auffällig, wird Ihnen der Arzt eine Bestätigung der Diagnose mittels invasiven Tests vorschlagen. Diese werden weiter unten erläutert. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den NIPT nur dann, wenn ein auffälliges Ergebnis des ETT vorliegt.
AFPplus-Test (Triple-Test)
Dieser Test ist, genauso wie die vorher beschriebenen ein mütterlicher Bluttest und dient ebenfalls dem Erkennen einer möglichen Trisomie 21, 18 oder 13. Dafür werden die Werte für Alphafetoprotein (AFP), freies Oestrogen (Oestriol) und Beta-HCG in Ihrem Blut untersucht. Da er zwischen der 14. und 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, kann er bei erst spät entdeckten Schwangerschaften zum Einsatz kommen. Zusätzlich zur Erkennung der Trisomien kann ein erhöhter AFP-Wert auch einen Hinweis auf einen offenen Rücken geben. Inzwischen führen wir den AFPplus-Test nur noch in Ausnahmefällen durch, da der vergleichbare ETT durch Studien wesentlich besser abgesichert ist.