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Geschichte

Information zu Notfällen mit Kindern - Medgate Kids Line

Medgate Kids Line: Festnetznummer löst kostenpflichtige 0900er-Payline ab

Soll ich mit meinem Kind in den Notfall? Oder kann ich zu Hause selbst etwas tun?

Jeden Tag rufen zahlreiche Eltern bei der Medgate Kids Line an und erhalten fachlichen Rat zu medizinischen Anliegen. Ab dem 4. Februar 2025 wird das Beratungstelefon noch attraktiver, denn die bisherige kostenpflichtige 0900er-Nummer (CHF 3.23/Min.) wird durch eine neue Nummer ersetzt, die über den Festnetztarif läuft. Die Kosten der telemedizinischen Beratung werden demnach neu über die Krankenversicherung abgerechnet und nicht mehr direkt von den Patientinnen und Patienten über die zahlungspflichtige Nummer bezahlt.

Ab dem 4. Februar 2025 erreichen Patientinnen und Patienten der Spital Thurgau AG die Medgate Kids Line unter der folgenden Nummer: 058 387 78 83 (Festnetztarif Ihres Telefonanbieters).


Geschichte

1823 bis 1896: Krankenzimmer in der Zimmermannswerkstatt

Am 15. April 1823 gründeten "allhier in der Stadt Frauenfeld" 24 ehrbare Handwerker, Meister und Gesellen einen Ersparnisfond. Die Gesellen zahlten "nach Verfluss jeder Woche drey Kreuzer" in eine Lade mit zwei Schlössern; einen Schlüssel verwahrte der Obmann, den anderen ein Altgesell. 1824 nahm die Stadtverwaltung mit Wohlwollen von dieser Kasse Kenntnis und beschloss im Bauhaus der Zimmermannswerkstatt ein Krankenzimmer einzurichten. Die Meister mieteten 1825 das "unschöne Zimmer" für ihre Gesellen, das sie sechs jahre später "ordentlich reparierten".

1844 erstellte die Meisterschaft einen Neubau in der Ergarten, wozu die Stadt grosszügig Bauholz für 150 Gulden lieferte. Es standen 3 Zimmer mit sechs Betten für kranke Gesellen zur Verfügung. Von der Aufnahme ausgeschlossen waren Kranke älter als 55 Jahre, Patienten mit der "Lustseuche" sowie jene, welche sich ihr Leiden durch einen ausschweifenden Lebenswandel selbst zugezogen hatten. 1844 traten die Maurer, Zimmerleute und Gipser der Meisterschaft bei. 1854 mietete der Verwaltungsrat der Bürgergemeinde ein unteres Zimmer für die weiblichen Dienstboten gegen einen Zins von 25 Franken jährlich. Von 1846 bis 1896 fanden 2'548 Patienten während 26'991 Tagen Unterkunft und Betreuung im Gesellenkrankenhaus.

Mit der Eröffnung der allgemeinen Krankenanstalt 1897 erübrigte sich das alte Gesellenkrankenhaus, es wurde zum Altersasyl umgewandelt.

1897 bis 1974: Krankenanstalt Frauenfeld

Da der 1. Januar 1897 auf einen Freitag fiel, eröffnete man das Krankenhaus mit 36 Betten im Hauptgebäude und 12 im Absonderungshauserst am Montag, 4. Januar. Das Personal setzte sich zusammen aus einem Spitalarzt und seinem Stellvertreter - beide im Teilamt, dem Hauselternpaar, einem Portier und vier Dienstmädchen. Als "Wartpersonal" schickte das Neumünster in Zürich am 2. Januar zwei Diakonissen, drei weitere folgten innert zwei Monaten.

1914 und 1929 folgten Erweiterungsbauten, welche die entstandene Platznot etwas milderte. Der Bau von 1929 war der letzte bis zum Abbruch des Spitals 45 Jahre später. Die Platznot blieb bei steigenden Patientenzahlen weiter bestehen und verschärfte sich zusehends. Nach unzähligen "Planspielen" sagte das Volk im Mai 1963 ja zu einem neuen Spital im Huben. Im Sommer 1967 fuhren die Bagger auf und der Aushub für das neue Spital begann.

Am 29. Oktober 1974 schlug die Stunde des Umzuges. Soldaten der Sanitäts-Transport-Rekrutenschule Lausanne zügelten in ihren feldgrauen Ambulanzen vorsichtig und fast etwas scheu, 80 Patienten und 15 Säuglinge ins neue Spital.

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