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Newsletter Frühjahr 2022

Newsletter Frühjahr 2022

Nachfolgende Beiträge beinhalten spannende Neuigkeiten und Informationen aus der Spital Thurgau AG. Wir freuen uns über Ihr Interesse! 

  • Chirurgie STGAG und Kooperation Thoraxchirurgie USZ

    Chirurgie Spital Thurgau – eine Klinik, zwei Standorte

    Auf Januar 2022 erfolgte die Zusammenführung der beiden chirurgischen Kliniken der Kantonsspitäler Münsterlingen und Frauenfeld. Klinikdirektor und Chefarzt KSF ist Prof. M.K. Müller, sein Stellvertreter und Chefarzt KSM ist Dr. med. F. Hauswirth. Als neue Leitende Ärzte können wir Prof. Dr. med. MSc. P. Probst, zuvor Oberarzt an der renommierten Universitätsklinik Heidelberg, und Dr. med. M. Baechtold, langjähriger Oberarzt mbF am KSF, präsentieren.

    Als Klinik stellen wir an beiden Standorten die chirurgische Grundversorgung und einen 24h Notfallbetrieb für den Kanton Thurgau sicher und decken auch verschiedene Spezialgebiete ab. Neben der Allgemeinchirurgie liegt ein Schwerpunkt in der onkologischen Chirurgie. Es finden regelmässig interdisziplinäre Tumorboards in enger Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Spezialdisziplinen statt. Von den Eingriffen der «hochspezialisierte Medizin» (HSM) können wir die Rektum-, Leber- und Pankreaschirurgie anbieten. Ebenso bieten wir die spezialisierte bariatrische Chirurgie an, wobei das KSF zu den wenigen zertifizierten bariatrischen Referenzzentren in der Schweiz gehört.  Die HSM-Eingriffe werden im Sinne einer Bündelung und hochstehenden Behandlungsqualität an einem Standort mit ausgewiesenen und teilweise hausübergreifenden Teams durchführt, eine kompetente Vor- und Nachbehandlung ist aber an beiden Standorten jederzeit gewährleistet. In aller Regel werden die Eingriffe minimal-invasiv und, wo indiziert, auch mit dem Operationsroboter durchgeführt.

    Schilddrüsenoperation werden ausschliesslich durch spezialisierte Fachchirurgen an beiden Standorten durchgeführt, ebenso minimal- invasive (ggf. auch Roboter-assistiert) funktionelle Operationen am oberen (z.B. Refluxchirurgie) und unteren (z.B. obstruktive Defäkationsstörung, Rektumprolaps) Gastrointestinaltrakt. Die Patienten werden, falls nötig, interdisziplinär abgeklärt und behandelt. An beiden Standorten bestehen ausserdem ein interdisziplinäres Beckenbodenboard sowie eine proktologische Spezialsprechstunde.

    Neu wurde ab Januar 2022 auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie eine enge Kooperation mit der Klinik für Thoraxchirurgie des Universitätsspitals Zürich (USZ) etabliert. Damit kann am KSM jederzeit ein breites Spektrum von thoraxchirurgischen Eingriffen unter Einbezug der modernen minimal-invasiven Techniken angeboten werden. Die Eingriffe werden jeweils zusammen mit ausgewiesenen Spezialisten des USZ durchgeführt. Ebenso erfolgen Indikationsstellung und Therapieplanung gemeinsam.

    Die Gefässchirurgie (inkl. Carotis- Chirurgie, Aorten- Eingriffe endovaskulär und offen, periphere Gefässchirurgie, Shunt- Chirurgie, Laser- Varizenverödung) wird schwerpunktmässig am KSF angeboten.

    Wir sind überzeugt, mit unserem ca. 50- köpfigen Ärzteteam ein sehr breites Spektrum an qualitativ hochstehenden und modernen Behandlungen kompetent und umfassend anbieten zu können.

    Unser ärztliches Team:

    Prof. Dr. med. Markus Müller, Klinikdirektor STGAG und Chefarzt KSF
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, EBSQ Surgical Oncology and Transplantation

    Dr. med. Fabian Hauswirth, Chefarzt KSM
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, spez. Allgemein- und Unfallchirurgie, EBSQ Surgical Oncology

    PD Dr. med. Pietro Renzulli, LA KSM, Leiter Thoraxchirurgie KSM
    FA Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, EBSQ Surgical Oncology, Coloproctology, HPB, Endocrine Surgery

    Prof. Dr. med. MSc. Pascal Probst, LA KSF
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, EBSQ Surgical Oncology

    Dr. med. Matthias Baechtold, LA KSF
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, spez. Allgemein- und Unfallchirurgie

    Dr. med. Markus Lüdin, LA KSM, Leiter Gefässchirurgie KSM
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie

    Dr. med. Dominik Müller, LA KSF
    FA für Chirurgie, spez. Allgemein- und Unfallchirurgie

    Dr. med. Saulius Sudikas, LA KSF, Leiter Gefässchirurgie STGAG und KSF
    FA für Gefässchirurgie, FEBVS

    Dr. med. Martha Trujillo, OAe mbF KSF
    FA für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, EBSQ Neck Endocrine Surgery

    Dirk Kleindienst, OA mbF KSM
    FA für Chirurgie, spez. Allgemein- und Unfallchirurgie

    Weiter gehören 12 Oberärzte/-ärztinnen, 24 Assistenzärzte/-ärztinnen und 3 klinische Fachspezialistinnen zu unserem

  • Dermatologische Sprechstunden – neu auch in Münsterlingen

    Dermatologie am Kantonsspital Münsterlingen

    Zeitgleich mit dem 10-Jahres Jubiläum der Dermatologie am Kantonsspital Frauenfeld wurde im Oktober 2021 eine dermatologische Sprechstunde am Kantonsspital Münsterlingen eingerichtet. Unter der ärztlichen Leitung von Dr. Stephan Nobbe wird die Sprechstunde von Dr. Astrid Cicha an einem Tag pro Woche jeweils dienstags geführt. Die Annahme von Zuweisungen und die Organisation werden über das Sekretariat der Dermatologie am Kantonsspital Frauenfeld koordiniert.

    Ziel der Erweiterung des dermatologischen Angebots innerhalb der STGAG ist in erster Linie die konsiliarische Betreuung stationärer und ambulanter Patient*innen am Kantonsspital Münsterlingen. Die Sprechstunde erfreut sich seit ihrer Eröffnung grosser Beliebtheit bei Patient*innen und Zuweiser*innen und deckt sowohl diagnostisch wie therapeutisch ein weites Spektrum der klassischen Dermatologie ab. Beispiele sind die Dermato-Onkologie; infektiöse Hauterkrankungen; nicht-infektiöse entzündliche Hauterkrankungen; Erkrankungen der Haare, Nägel und Schleimhäute; Autoimmunerkrankungen; die operative Dermatologie und vieles anderes mehr. Die meisten dermatologischen Krankheiten können direkt vor Ort abgeklärt und behandelt werden.

  • Gastroenterologie mit mehr Humanpower und neuen Angeboten

    Gastroenterologie in der Spital Thurgau

    Auch aus den Abteilungen für Gastroenterologie in Frauenfeld und Münsterlingen kann über diverse Neuerungen und Innovationen berichtet werden. Selbstverständlich stehen aufgrund der engen häuserübergreifenden Zusammenarbeit neue Angebote für alle unsere Patient*innen, unabhängig vom primären Zuweisungsbezug, zur Verfügung.

    Die Abteilung Gastroenterologie am Kantonsspital Münsterligen ist seit dem 1. September 2021 mit mehr «human-power» unterwegs!

    Wir freuen uns sehr, nach der Übernahme der Abteilungsleitung im Februar 2021 durch PD Dr. med. Michael Sulz nun auch mit einem personell weiter gestärkten Team voran zu schreiten.

    Neben dem neuen Oberarzt György Gyimesi hat zusätzlich Dr. med. Ferdinand Fischer als neuer Fach-Assistenzarzt seine Weiterbildung begonnen (siehe Teamfoto). Wir sind eine Weiterbildungsstätte der Kategorie B für Gastroenterologie mit neu zwei Weiterbildungsstellen. Mit nun gesamthaft fünf Ärzten ist es uns seit September 2021 möglich, neben einer regen Sprechstundentätigkeit drei Endoskopie-Räume parallel zu betreiben.

    Im Sinne eines neuen Angebots sind die Patient*innen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Lebererkrankungen in Spezialsprechstunden betreut. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Erkrankung und deren Therapie komplexer wird. Es ist uns ein Anliegen, den Hausarzt-Kolleg*innen hiermit eine gute Unterstützung zu bieten. Speziell im Bereich der hepatologischen Sprechstunde ist seit Januar 2022 ein Fibroscan verfügbar – ein Ultraschallgerät, mit dem nicht-invasiv die Lebersteifigkeit beurteilt werden kann.

    Im Bereich der interventionellen Endoskopie haben wir neue Techniken implementieren können, so beispielsweise die transgastrische Drainage von symptomatischen Pankreas-Pseudozysten und die endoskopische Vollwandresektion («endoscopic full thickness resection») im Dickdarm bei Rezidiv-Polypen in narbigem Gewebe.

    Das Leitbild «KSM ENDO» spiegelt für uns wichtige Werte wider, auf die wir fokussiert sind. So steht KSM ENDO für:
    K wie Konzis – klar und auf den Punkt gebracht
    S wie Sauber – nicht nur im wörtlichen Sinne, auch saubere Arbeit und sauber durchdachte, evidenzbasierte Diagnostik und Therapie
    M wie Menschlich – Die Menschen sollen stets im Mittelpunkt unserer Bestrebungen stehen
    E wie Ermutigend – für Patienten und Mitarbeitende
    N wie Nah – erreichbar, rasch verfügbar
    D wie Direkt – wichtig in der Kommunikation zur Vermeidung von Kommunikationsproblemen
    O wie Organisiert – Abläufe, Prozesse und Planung, dank einer sehr guten Administration und einem hervorragenden Sekretariat

    Nach wie vor darf ich sagen: Die Gastroenterologie am KSM – eine wahre Perle und ein hervorragender Arbeitsort!

    PD Dr. med. Michael Sulz
    Leiter der Abteilung Gastroenterologie KSM

    Neues gibt es auch in der Abteilung Gastroenterologie am Kantonsspital Frauenfeld. Nachdem in den vergangenen Jahren der Fokus v.a. auf der interventionellen Endoskopie (u.a. Ausbau um Vollwandresektion im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt, transgastrische Drainage und Multi-Band Mukosektomie) lag, haben wir aktuell v.a. im Bereich der Funktionsdiagnostik über Neuigkeiten zu berichten.

    Die Funktionsdiagnostik konnte dank der Expertise unserer leitenden Ärztin Frau Dr. med. Mirjam Hiestand ausgebaut werden und die Gastroenterologie KSF kann seit März 2022 zusätzlich zur Funktionsdiagnostik des oberen Gastrointestinaltrakts (Ösophagus-Manometrie/pH-Metrie) auch die anorektale Manometrie anbieten. Dabei handelt es sich um eine Druckmessung im Bereich des Enddarms zur Abklärung einer Stuhlinkontinenz oder Obstipation. Durch eine transanal eingeführte Sonde werden Druckwerte des Analsphinkters und Enddarms bestimmt. Ein Ballonexpulsionstest zeigt, inwieweit der Patient einen luft- oder wassergefüllten Ballon hinauspressen kann.

    Bei pathologischem Befund ermöglicht die anale Beckenboden-Physiotherapie mit Biofeedback das Trainieren des analen Schliessmuskels bei Überfunktion (Obstipation) oder Unterfunktion (Inkontinenz) am After. Biofeedback bedeutet, dass eine sichtbare Skala während der Schliessmuskelübung eine Rückmeldung gibt, ob das Ziel erreicht wird oder noch nicht. Somit kann mittels gezieltem Biofeedback bei Inkontinenz und Obstipation häufig eine deutliche Besserung erreicht werden. Behandlungen sind im Spital mit der Physiotherapie oder im Verlauf mittels ambulanter Geräte auch zu Hause möglich.

    PD Dr. med. Christine Manser, MSc
    Leiterin der Abteilung Gastroenterologie KSF

  • KKJ mit Kinderurologischem Angebot - Einnässen

    Klinik für Kinder und Jugendliche Spital Thurgau

    Kinderurologie:
    Bei Kindern und Jugendlichen ist Einnässen das häufigste urologische Symptom. Im 3. bis 6. Lebensjahr entwickelt sich eine stabile Blasenkontrolle – zunächst tagsüber, später auch nachts. Mit sieben Jahren nässen nachts noch ca.10 %, tagsüber 2 bis 9 % der Kinder ein. Die Spontanremissionsrate liegt bei circa 15 % pro Jahr. Nicht immer eindeutig ist die diagnostische Abgrenzung von physiologischen und nicht physiologischen Formen des Einnässens. Insbesondere sekundäre Inkontinenzformen bedürfen einer Abklärung. Die Blasen- und Darmfunktion hängen eng zusammen und oftmals muss primär eine Stuhlregulation erfolgen. Anschliessend wird die Inkontinenz tagsüber und schlussendlich das nächtliche Einnässen (Enuresis) behandelt.

    Die Lebensqualität von Kind und Eltern kann durch eine Enuresis stark belastet werden. Dennoch nehmen von den Betroffenen Familien lediglich etwa ein Drittel professionelle Hilfe in Anspruch. Neu wird sich unsere Oberärztin Frau Dr. Martha Stampfli in der Kinderklinik um diese Kinder kümmern. Verschiedene diagnostische Möglichkeiten wie Ultraschall und Uroflowmetrie stehen ihr dabei zur Verfügung. Auch therapeutisch besteht ein breites Spektrum von apparativen Hilfsmitteln (Weckapparate), Beckenbodenphysiotherapie bis zu medikamentösen Optionen offen.

    Neuropädiatrie:
    Nach nur einem Jahr verliess Herr Dr. Axel Galler als Neuropädiater die Kinderklinik. Die Akutversorgung von neurologischen Notfällen wird wie bisher durch das Team der Kinderklinik und der Neurologie gewährleistet sein. Elektive Zuweisungen mit explizit neuropädiatrischen Fragestellungen sollen ab März 2022 an das Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen erfolgen, da wir ab diesem Zeitpunkt keine neuropädiatrische Ambulanz mehr vorhalten werden.

    Prof. Dr. med. Peter Gessler

  • Orthopädie: das Endo-Prothetik Team neu aufgestellt

    Orthopädie STGAG – Neues aus der Endoprothetik beim Hüft- und Kniegelenk

    Im Zuge der Zusammenlegung der Kliniken für Orthopädie und Traumatologie Frauenfeld und Münsterlingen zur Orthopädie STGAG hat sich das Endoprothetik-Team insbesondere am Standort Münsterlingen neu aufgestellt:

    Übergreifend verantwortlich und tätig ist Prof. Dr. med. Ralph Zettl als Klinikdirektor und Chefarzt Frauenfeld. Als Chefarzt in Münsterlingen ist Dr. med. Björn Kreutzer zusammen mit den Leitenden Ärzten Dr. med. Peter Ehrhardt und Hagen Grüning vorwiegend am KSM tätig.

    Bezüglich der operativen Verfahren sind evidenzbasierte Neuerungen und Angleichungen an beiden Standorte zu streng standardisierten Operationsverfahren implementiert worden, die eine hohe Qualität und niedrige Komplikationsraten garantieren.

    In der Hüft-Endoprothetik wird der anteriore Zugang (Direct Anterior Approach) als Standardzugang eingesetzt. Dieser bietet verschiedene Vorteile, unter anderem kürzere OP-Zeiten, muskelschonende Präparation und raschere Rehabilitation. Als Implantat in der Hüftendoprothetik kommt bei älteren und strurzgefährdeten Patientinnen/en, bei Frakturen und bei Revisionen, zunehmend die Double-Mobility Pfanne zum Einsatz. Diese schützt durch ihr Design zusätzlich vor Luxationen und ist bei o.g. Patienten besonders sinnvoll eingesetzt. Seit Anfang 2022 erfolgt die Versorgung von Schenkelhalsfrakturen an beiden Häusern ausschliesslich durch das Endoprothetik-Team der Orthopädie. Hier wird bei den meist betagten Patientinnen/en vor allem mit den vorteilhaften zementfreien Implantaten gearbeitet.

    In der Knieendoprothetik verwenden wir nun regelhaft einen Retropatellarersatz. Dies bringt auch hier für unsere Patientinnen/en Vorteile bezüglich Funktion und Komfort. Des Weiteren vermag die neue Technik die Inzidenz von Revisionsoperationen nochmals weiter zu senken. Bei gröberen Achsfehlstellungen am Kniegelenk, sowie bei Adipositas verwenden wir verlängerte, zementierte Verankerungen (Stems), die eine vorzeitige tibiale Lockerung verhindern können. Ausserdem verzichten wir in der Knie-Endoprothetik mittlerweile komplett auf den Einsatz einer Blutsperre. Um den Gesamtblutverlust weiter zu verringern, wird perioperativ regelhaft Tranexamsäure gegeben, und nach Möglichkeit werden keine Wund-Drainagen mehr eingelegt.

    Komplexe Revisions-OPs können wir an beiden Standorten durchführen, da unser Team mobil aufgestellt ist. Dies wurde auch durch eine vereinheitlichte Ausstattung und gemeinsame Instrumentarien über beide Häuser möglich gemacht.

    Somit nutzen wir Synergien und können Ihren Patientinnen/en sowohl am KSF als auch am KSM jederzeit eine standardisierte Versorgung durch erfahrene Operateure bieten.

    Dr. med. Peter Ehrhardt, Leitender Arzt

  • Neueröffnung Sportmedizin Thurgau

    Am Kantonsspital Münsterlingen hat am 1.1.2022 die Sportmedizin Thurgau erstmals ihre Türen geöffnet. Das Team der Sportmedizin Thurgau wird von Dr. med. Ussamah Abu-Tair und Dr. med. Florian Hess geleitet.

    Neueröffnung Sportmedizin Thurgau
    Wir behandeln in der Sportmedizin Thurgau Breiten-, Hobby- und Leistungssportler jeden Alters. Wir haben das Ziel eine schnelle und schonende Wiedereingliederung in Sport und Alltag zu ermöglichen. Unterstützt wird unser Team durch spezifisch ausgebildete Sportphysiotherapeuten/-innen zur Sicherung des OP-Resultats und zur Wiedererlangung des Leistungsniveaus vor der Verletzung. Dr. med Ussamah Abu-Tair, Leiter Untere Extremitäten und Dr. med. Florian Hess, Leiter Obere Extremitäten bieten folgendes Leistungsspektrum:

    Schulter

    • Arthroskopische Eingriffe bei Schulterverletzungen
    • Arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktion inkl. Augmentation und Revisionseingriffe
    • Sehnentransfers
    • Stabilisierungsoperationen (arthroskopisch und offen)
    • Stosswellentherapie
    • ACP Therapie


    Ellbogen

    • Arthroskopische und offene Eingriffe
    • Behandlung der Ellbogenluxation
    • Nervenkompressionssyndrome
    • Offene Rekonstruktion bei Instabilität
    • Sehentransfer und motorische Ersatzoperationen
    • ACP Therapie


    Knie

    • Bandrekonstruktionen
    • Arthroskopische Knorpelrekonstruktionen & Meniscusrekonstruktionen
    • Begradigung der Beinachse
    • Infiltrationstherapie
    • Stosswellentherapie
    • ACP Therapie


    Hüfte

    • Arthroskopische Eingriffe an der Hüfte
    • Infiltrationstherapie
    • Orthopädietechnische Massnahmen (Schuhzurichtungen, Einlagen)


    Für weitere Informationen und Zuweisungen erreichen Sie uns unter:

    Kontakt
    Sportmedizin Thurgau
    Spitalcampus 1
    8596 Münsterlingen
    Direktwahl: +41 71 686 14 50
    info@sportmedizinthurgau.ch   

  • Zentrum für Schmerzmedizin mit 3 Fachärztinnen/Fachärzten

    Zentrum für Schmerzmedizin Thurgau

    Chronische Schmerzen stellen ein eigenständiges Krankheitsbild mit einem komplexen Bedingungsgefüge aus somatischen, psychischen und sozialen Faktoren dar. Aktuellen Schätzungen zufolge leiden 16% der Schweizer Bevölkerung an chronischen Schmerzen. Weiterhin wächst der Bedarf an einer strukturierten schmerzmedizinischen interdisziplinären Behandlung, um die Versorgungsqualität von Patient*innen mit Schmerzerkrankungen im Kanton Thurgau und darüber hinaus sicherzustellen.

    Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde durch Dr. Ricardo Scheibe im Jahre 2019 am Standort Münsterlingen eine spezialisierte Praxis für Chronische und Interventionelle Schmerztherapie etabliert. Dr. Scheibe ist Träger der beiden Schwerpunkttitel Interventionelle Schmerztherapie SSIPM sowie Schmerzspezialist SPS.

    Eckpfeiler der schmerztherapeutischen Tätigkeit sind eine umfassende und symptombezogene Fachdiagnostik, eine interdisziplinäre Bewertung der Untersuchungsergebnisse sowie die Umsetzung eines individuell an die Patient*innen angepassten Therapiekonzeptes. Zudem werden komplexe Krankheitsverläufe in der interdisziplinären Schmerzkonferenz besprochen.

    Um eine zeitnahe und angemessene Versorgung von Schmerzpatient*innen jederzeit gewährleisten zu können, wurde das Kernteam des Zentrums für Schmerzmedizin (ZSM) um zwei erfahrene Oberärztinnen ergänzt. Im Januar 2022 durften wir Frau Dr. Elke Wernecke im Team begrüssen, welche zuvor in Baden-Württemberg erfolgreich eine ambulante und stationäre Schmerztherapie leitete. Im April 2022 wird zudem Frau Dr. Susanne Täuber, welche als Oberärztin über viele Jahre im Schmerzzentrum Nottwil tätig war, zum Team hinzustossen und ergänzend auch komplementärmedizinische Behandlungsverfahren, wie Akupunktur/TCM sowie Neuraltherapie, anbieten können.

    Mit dem personellen Zuwachs zieht die Schmerzmedizin in neue, grössere Räumlichkeiten im Osttrakt (UG) am südöstlichen Spitalcampus. Parkplätze sind vor dem Praxiseingang vorhanden.

    Dr. med. Ricardo Scheibe

  • Tumorzentrum Thurgau & DKG Zertifizierungen

    Vorstellung Tumorzentrum Thurgau

    Moderne Tumorbehandlung stellt schon heute wie in Zukunft viele Herausforderungen an das medizinische und pflegerische Personal. Deshalb hat sich die Spital Thurgau zum Ziel gesetzt, Zertifizierungen von Tumor- und Organzentren nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) innerhalb der Spital Thurgau nachhaltig zu etablieren. Dadurch soll auch künftig eine qualitativ hochstehende onkologische Versorgung der Bevölkerung im Kanton Thurgau sichergestellt werden. Bestehende Tumorzentren in der näheren Umgeben gibt es bereits in Zürich, Winterthur und St. Gallen.

    Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sowohl Patientinnen und Patienten sowie Leistungsfinanzierer vermehrt anerkannte Qualitätslabels fordern. Zukünftig geht man davon aus, dass die Vergütung der Qualität folgen wird («pay for quality»), d.h. Qualitätslabels bei Leistungserbringern werden vorausgesetzt für die spätere Vergütung durch die Leistungsfinanzierer.

    Aus Gründen der Spezialisierung und Effizienz und zur Aufrechterhaltung einer grösstmöglichen Versorgungsqualität werden die Organzentren innerhalb der Spital Thurgau standortbezogen etabliert. Konkret wurde so im September 2021 am Standort Münsterlingen, und damit erstmalig in der Ostschweiz, ein Brustzentrum nach DKG erfolgreich zertifiziert. Das bereits bestehende Brustzentrum der Krebsliga Schweiz (KLS) und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie (SGS) in Münsterlingen und Frauenfeld wird parallel weitergeführt.

    Für das Jahr 2022 sind weitere Organkrebszentren für die Gynäkologischen Tumore sowie die Prostata (beide Standort Münsterlingen) und ein weiteres Brustzentrum für den Standort Frauenfeld geplant.

    Claudia Tesch

     

  • Urologie bereitet sich auf DKG-Zertifizierung vor

    Neues aus der Urologie Spital Thurgau

    Als neue Mitarbeiter haben im 2021 mit Dr. Christoph Kümmel und Herr OA Ansgar Tiemeyer zwei bestens ausgebildete Oberärzte ihre Tätigkeit in der Urologischen Klinik der Spital Thurgau aufgenommen. Ihr primärer Arbeitsort ist der Standort Münsterlingen. Christoph Kümmel übernahm u.a. bereits die Betreuung der Urologischen Sprechstunde am MZ Arbon, welche ab sofort donnerstags ganztägig (bisher nur nachmittags) angeboten wird. Ansgar Tiemeyer ist als Experte für Diagnostik des Prostatakarzinoms neuer Koordinator des designierten Prostatazentrums Thurgau. Mit Christoph Kümmel konnten wir zudem einen ausgewiesenen Experten für Andrologie gewinnen, mit dem wir unser Portfolio in Richtung Männergesundheit (Good Aging) und sexuelle Gesundheit abrunden werden. Diese Expertise soll perspektivisch in einem Zentrum für Erektionsstörung Urologie STGAG angeboten werden.

    Als wichtiger Meilenstein im laufenden Jahr arbeiten wir mit Hochdruck an der Zertifizierung des Prostatazentrums Thurgau am Standort Münsterlingen. Das entsprechende Audit nach DKG/Onkozert ist im kommenden September 2022 vorgesehen. An dieser Stelle verweisen wir auch auf den spezifischen Artikel zur Etablierung von Organzentren und einem Tumorzentrum in unserer Spital Thurgau.

    Im Frühjahr steht ausserdem die Visitation der Urologischen Klinik STGAG als Weiterbildungsstätte der Kategorie A2 an. Das Erreichen dieser Anerkennung wird ein weiterer Meilenstein für unsere häuserübergreifend organisierte Urologie bedeuten. Durch diese Anerkennung können wir als eine der grossen Urologischen Kliniken der Schweiz unserem Nachwuchs eine attraktive und umfassende Weiterbildung zum Facharzt Urologie anbieten und somit auch einen wichtigen Beitrag zur künftigen urologischen Versorgung der Schweiz leisten.

    Prof. Dr. med. Aristotelis Anastasiadis
    Prof. Dr. med. Thomas Herrmann

  • FIT24 – Frauenklinik im Thurgau 2024ff

    Frauenklinik Spital Thurgau: Eine Klinik – Kompetenz an zwei Standorten

    Seit dem 1. August 2021 haben wir unsere beiden Frauenkliniken unter der Leitung von Dr. Markus Kuther, Chefarzt Münsterlingen und Prof. Mathias Fehr, Chefarzt Frauenfeld, zusammengeführt. Neu als Chefärztin Geburtshilfe ist Frau Dr. Margaret Hüsler zum Leitungsteam hinzugestossen. Es freut uns, von diversen Neuigkeiten aus unserer Klink berichten zu können.

    Weiterbildungsstätte: Die Frauenklinik Spital Thurgau ist neu eine kooperative Weiterbildungsstätte der Kategorie A mit 4 Jahren Weiterbildungsberechtigung in den 6 Schwerpunkten Fetomaternale Medizin, Urogynäkologie, Gynäkologische Onkologie, operative Gynäkologie und Geburtshilfe, gynäkologische Senologie und Reproduktionsmedizin. Alle Schwerpunkte sind über beide Standorte hinweg uneingeschränkt und kompetent vertreten.

    Geburtshilfe: Während dem vergangenen Jahr konnte als bahnbrechende Neuerung an beiden Häusern die hebammengeleitete Geburtshilfe (HGGH) ins Leben gerufen werden. Insgesamt haben deutlich über hundert Schwangere den Kriterien entsprochen und sich primär für diese moderne Art der Geburtsbegleitung entschieden. Eine dementsprechend hohe Anzahl hat am Ende effektiv auch hebammengeleitet geboren. In eine ärztlich begleitete Geburt übergeführt werden musste nur bei einer geringen Anzahl der Patientinnen wegen suspektem/pathologischem CTG, der Notwendigkeit einer Analgesie mit PDA resp. iv Analgetika, aus anderen medizinischen Gründen (Einleitung) oder wegen postpartaler Blutung inkl. deren Kombination. Die Zusammenarbeit über beide Häuser im gemeinsamen Perinatal-Zentrum wurde weiter gefestigt. So konnten im ersten Jahr des Bestehens rund 2'500 Geburten verzeichnet werden.

    Urogynäkologie: Die Urogynäkologie bietet an beiden Häusern ein breites Spektrum an Senkungsoperationen mit/ohne Hysterektomie an. Häufig wird eine Geweberaffung kombiniert mit einer vaginalen sakrospinalen Fixation durchgeführt, bei schwachem Eigengewebe werden zur Verstärkung auch feine Netze eingelegt. Abdominale Netzeinlagen werden laparoskopisch gemacht. Bei einem erhöhten Operationsrisiko, hoher Komplexität oder in Rezidivsituationen gewinnt der Da Vinci-Roboter immer mehr an Bedeutung. Für März 2022 wurde auch ein gemeinsames Beckenboden-Board ins Leben gerufen.

    Senologie: Letztes Jahr wurde die für die Zertifizierung gemäss Deutscher Krebsgesellschaft (DKG) benötigte Anzahl von Patientinnen mit Erstdiagnose eines Mammakarzinoms an beiden Standorten des Brustzentrums, am KSF und KSM, mit je über 100 Betroffenen erreicht. Über beide Standorte wurden insgesamt 235 Patientinnen behandelt. Für Münsterlingen konnte im 2021 bereits nach DKG zertifiziert werden, am Standort Frauenfeld ist die Zertifizierung im 3. Quartal 2022 vorgesehen. Beide Häuser sind auch bereits nach Schweizer Krebsliga zertifiziert. Zudem wurde die Frauenklink als Weiterbildungsstätte mit Schwerpunkt gynäkologische Senologie anerkannt (www.siwf-register.ch).

    Gynäkologische Onkologie: Wir bieten betroffenen Frauen eine spezialisierte Dysplasie-Sprechstunde an (Zervix- und Vulva-Dysplasien). Aufgrund der letztjährigen Zahl an Diagnosen und Behandlungen von über 30 histologisch gesicherten Fällen einer intraepithelialen Neoplasie beziehungsweise eines invasiven Zervix- oder Vulvakarzinoms qualifizieren wir für eine Zertifizierung als offizielle «Dysplasiesprechstunde» gemäss Onkozert. Auch in der Gynäkologischen Onkologie haben im letzten Jahr die beiden Klinikstandorte KSM und KSF gemeinsam die Zahlen für ein gynäkologisch-onkologisches Krebszentrum erreicht. Die Zertifizierung gemäss DKG ist auch hier für das Frühjahr 2022 geplant.

    Fertilitätsprotektive Massnahmen: Unter Fertilitätsprotektion versteht man die Anwendung von Methoden zum Schutz der Fruchtbarkeit einer Person vor geplanter Chemo- oder Strahlentherapie. Dabei wird vor der Therapie Ovarialgewebe entnommen und in einem Partnerzentrum, in unserem Falle am Universitätsspital Bern, kryokonserviert. Bei fortbestehendem Kinderwunsch kann nach Therapieende das konservierte Ovarialgewebe retransplantiert werden, um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen. Im Sinne der Qualitätssicherung haben wir uns dem Netzwerk FertiPROTEKT angeschlossen.

    Prof. Dr. med. Mathias Fehr
    Dr. med. Markus Kuther

  • Team Radiologie plus: vom Rheintal bis zum Rheinfall

    Das Team Radiologie Plus: Wohnortnahe Radiologie vom Rheintal bis zum Rheinfall

    Seit dem Frühjahr 2021 treten wir nun an allen unseren Radiologie Standorten unter dem neuen Markennamen "Team Radiologie Plus" auf. Dieses Team ist ein Zusammenschluss von mehreren etablierten radiologischen Instituten in den Kantonen Thurgau und St. Gallen inklusive der radiologischen Abteilungen der Kantonsspitäler Frauenfeld und Münsterlingen unter einem gemeinsamen Dach. An den sieben eigenen Standorten des Team Radiologie Plus bieten wir ein breites Spektrum an radiologischer Diagnostik und minimalinvasiven Therapie-Verfahren an. An den Kantonsspitälern verfügen wir darüber hinaus über eine interventionelle Radiologie, eine Strahlenphysik, sowie über nuklearmedizinische und radioonkologische Abteilungen. In der Summe ergibt sich so das vollständige Angebotsspektrum rund um alle gängigen radiologischen Verfahren, so wie es z.B. auch an grossen Universitäten üblich ist. Eine enge elektronische Vernetzung aller Standorte garantiert, dass immer die richtigen Spezialisten verfügbar sind, und zwar ortsunabhängig und das ganze Jahr hindurch.

    Wir wachsen weiter. Im kommenden Jahr werden wir weitere Standorte eröffnen und Kooperationspartnerschaften eingehen. Bereits in der Presse kommuniziert ist die Eröffnung eines MRI Standortes in Goldach in Kooperation mit der dort ansässigen Berit Klinik. Weitere Wachstumsschritte sind bereits aufgegleist und werden im Frühjahr öffentlich kommuniziert werden. Dieses Wachstum ist unabdingbar, richtig und zukunftsweisend, denn die zunehmende Spezialisierung in der Medizin hat auch in der Radiologie die Notwendigkeit gebracht, hoch qualifizierte Sub-Spezialisten beschäftigen zu müssen.

    Im Team Radiologie Plus decken wir alle heutzutage möglichen radiologischen Sub-Spezialitäten ab. Dies sind die Notfall-, Neuro-, pädiatrische, ORL-, muskuloskelettale, kardiovaskuläre, thorakale, gynäkologische, senologische, abdominelle, urogenitale, onkologische, radioonkologische, nuklearmedizinische, interventionelle und minimal-invasive-therapeutische Radiologie. Unsere Fachärzteschaft umfasst fast 50 Radiologen, Radioonkologen und Nuklearmediziner, die in der Summe alle diese radiologischen Subspezialitäten abdecken. Für jede dieser vorgenannten Subspezialitäten haben wir mindestens einen, meistens mehrere entsprechende Diplom-Träger in unseren Reihen.

    So eine geballte Facharztkompetenz findet sich nie und nimmer in kleinen Teams und das ist exakt der Grund, warum insbesondere auch die Thurgauer Patienten hier am Kantonsspital Frauenfeld und Münsterlingen von der Schaffung unseres grossen überkantonalen Team Radiologie (Plus !) enorm profitieren.

    Weitere Informationen finden Sie auf www.team-radiologie.ch, LinkedIn, Facebook, Instagram oder Youtube.

    In den folgenden Artikel werden noch Neuerungen an unseren beiden Hauptstandorten Frauenfeld und Münsterlingen wie auch in der Nuklearmedizin und Radioonkologie vorgestellt.

    PD Dr. Stefan Duewell und Prof. Dr. Gustav Andreisek

  • News aus der diagnostischen Radiologie Münsterlingen

    Team Radiologie Plus: Standort Kantonsspital Münsterlingen

    Die Radiologie lebt von technischen Neuerungen. Dementsprechend ist der Anspruch des Team Radiologie plus, mit unserer Geräteausstattung stets auf Höhe der Zeit zu sein. Unser neues Röntgensystem Ysio X.pree der Firma Siemens unterstützt am Standort Münsterlingen die Aufnahmevorbereitung mithilfe künstlicher Intelligenz und vereinfacht so das Handling für die Radiologiefachpersonen und verbessert den Patientenkomfort durch kürzere Untersuchungszeiten. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Modernisierung unseres Gerätepools ist die für Februar geplante Inbetriebnahme eines hochmodernen 3 Tesla MRI Systems (Magnetom Vida der Firma Siemens). Der zusätzliche Scanner ermöglich u.a. durch modernste Gradiententechnik sowie spezielle hard- und softwaregebundene Lösungen eine optimierte Bildqualität bei gleichzeitig kürzeren Untersuchungszeiten für die Patienten.

    Wir sind an allen Standorten fortwährend bemüht, technische Neuerungen in die routinemässige Patientenversorgung einzuführen. So können nun beispielsweise sog. Mapping-Sequenzen im Rahmen von Kardio-MRI-Untersuchungen angefertigt werden, welche eine genauere Beurteilung der Struktur des Herzmuskels erlauben. In der Neuroradiologie wurden u.a. neue MRI-Sequenzen etabliert, welche die Erkennung von Entmarkungsherden bei MS-Patienten verbessern.

    Unser Team setzt auf eine zunehmende diagnostische Subspezialisierung. Ziel ist dabei, in allen Bereichen eine höchstmögliche Befundqualität und Patientensicherheit zu garantieren. Dies soll durch Zertifizierungen auf Institutsebene sowie durch eine zunehmende Anzahl an Ärztinnen und Ärzten mit speziellen Zusatzqualifikationen erreicht werden. In diesem Rahmen konnten wir im Sommer 2021 erfolgreich den Zertifizierungsprozess als Kardio-MRI Labor durch die European Association of Cardiovascular Imaging (EACVI) abschliessen. Zudem haben kürzlich Dr. med. Anne Péporté und Dr. med. Johannes Brendle erfolgreich das Diplom der European Society of Head and Neck Radiology (ESHNR) erworben und reihen sich damit in den immer grösser werdenden Kreis spezialisierter Ärztinnen und Ärzte ein. Im Brustteam konnten sich Dr. med Elise Durand und Dr. med. Wolfgang Schill erfolgreich mit dem European Diploma in Breast Imaging zertifizieren, zudem haben im Jahr 2021 Dr. med Johannes Brendle das Q1-Zertifikat und Dr. med. Thomas Pabst das Q2-Zertifikat Prostata MRT der DRG erworben. Wir werden weiter bemüht sein, die subspezialisierte Befundung voranzutreiben und insbesondere auch standortübergreifend zu etablieren, um die Befundqualität für unsere Patienten und Zuweiser weiter zu optimieren.

    PD Dr. Michael Rasper

  • Team Radiologie plus Frauenfeld

    Am Kantonsspital Frauenfeld gehen die Umbauarbeiten ihrem Ende zu. Damit endet für die Radiologie eine zum Teil schwierige Zeit mit viel Lärm, Provisorien, Bauabsperrungen bis hin zu Wassereinbrüchen.

    An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Patienten für Ihr Verständnis und bei unseren Mitarbeitern für Ihre hoch-qualitative Arbeit unter zum Teil widrigen Umständen bedanken.

    Wir freuen uns, dass nach der Inbetriebnahme des zweiten 3T-MRT-Gerätes am Standort Frauenfeld nun auch die Arbeitsabläufe an den CT-Geräten durch die Umbauarbeiten flüssiger und angenehmer für unsere Patienten ablaufen können.

    Des Weiteren konnte in der Kernzone der Radiologie eine weitere Mammographieeinheit in Betrieb genommen werden, so dass nun auch eine räumliche Trennung zwischen Untersuchungen im Rahmen des Brustkrebsvorsorgeprogramms (welche weiter im Haus Ara stattfinden werden) und der «diagnostischen Mammographie» (d.h. Untersuchungen bei denen es um die gezielte Abklärung eines Befundes geht) möglich sein wird. Dadurch werden wir die zwischenzeitlich entstandenen Wartezeiten deutlich verkürzen können.

    Mit der Inbetriebnahme des neuen Angiographie-Labors mit einem dedizierten Gerät für die Koronarangiographie und einer robotergestützten Angiographieanlage werden wir nicht nur die seit längerem bestehenden Kapazitätsengpässe beseitigen können, sondern es besteht nun auch die Möglichkeit Hybrideingriffe, d.h. Gefässeingriffe in Zusammenarbeit zwischen Gefässchirurgie und der interventionellen Radiologie, unter bestmöglichen Bedingungen durchführen zu können.

    Im Bereich der Bildverarbeitung gelingt es uns durch den zunehmenden Einsatz von Software mit künstlicher Intelligenz (KI), Befunde besser zu visualisieren und zu strukturieren.
    Leider wird uns Dr. Oliver Pfeiffer, der bei uns den Bereich Mammographie betreut hat, Ende März verlassen um in einer privaten Praxis weiter zu arbeiten. Er wird uns aber mit seinem Fachwissen im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogramms weiter zur Verfügung stehen. Seine Nachfolge wird Dr. Johannes Mauch übernehmen, der mit dem Erwerb des «Diploma of Senology» über einen hervorragenden Nachweis seiner Fachkompetenz verfügt. Verstärkt wird unser Team in der Mammographie durch Frau Dr. Neufend, die im Januar dieses Jahres neu zu uns gestossen ist und Dr. Wircinski. Ebenfalls neu ist bei uns Fr Dr. Gajur, welche als Spezialistin für gastrointestinale und gynäkologische Radiologie unser Team in diesem Bereich verstärken wird.

    Im Rahmen unserer Tätigkeit als Weiterbildungsstätte Kat A des SIWF freuen wir uns über den erfolgreichen Abschluss der Facharztweiterbildung von Dr. Ashouri und Dr. Graber, die seit letztem Herbst bei uns mit grossem Einsatz als Oberärzte tätig sind. Beide werden demnächst ein Fellowship in muskuloskelettaler bzw. pädiatrischer Radiologie beginnen, um nach dem Abschluss derselben unsere Fachkompetenz in diesen Gebieten weiter auszubauen.

    Prof. Dr. Ulrich Grosse

  • News aus der Radioonkologie

    Team Radiologie Plus: Radioonkologie

    Die Therapieoptionen von Tumorpatienten haben sich im letzten Jahrzehnt erfreulich weiterentwickelt. Dies durch früheres Erkennen von Rezidiven dank verbesserter Diagnostik und neuen systemischen Therapien. Waren früher die therapeutischen Optionen bei einer Metastasierung stark eingeschränkt, bei der lokale Massnahmen nicht mehr erwogen wurden, so hat sich dies sehr stark gewandelt:

    Am Tumorboard werden zahlreiche Patienten mit Oligometastasen, vorgestellt, denen eine gezielte hochdosierte Radiotherapie angeboten werden kann. In den Jahren bis 2021 mussten wir diese Patienten an das Unispital Zürich überweisen, damit sie dort hochpräzise stereotaktisch in wenigen Fraktionen bestrahlt werden konnten. Dank dem neuen Linearbeschleuniger ist das nun auch bei uns möglich. Dieser Linearbeschleuniger bietet mit seinem 6-Achsentisch, die Möglichkeit zur atemgetriggerten Bestrahlung. Dank Oberflächenscanning zur Beobachtung der Patientenbewegung wurde auch die Präzision der Bestrahlung deutlich verbessert.

    Konkret sind wir nun in der Lage einzelne Hirn-, Lungen- und Knochenmetastasen stereotaktisch zu bestrahlen. Hierbei kann ganz genau die Metastase mit einem sehr steilen Dosisabfall bestrahlt werden, sodass das umliegende gesunde Gewebe optimal geschont werden kann.

    Diese neuen Techniken erlauben führen auch zu Verbesserungen bei kurativen Bestrahlungen: Bei kleinen peripheren primären Lungenkarzinomen ohne Lymphknotenbefall kann mit einer sehr hohen Dosis von z.B. 3 x 18 Gy eine Tumorvernichtung erreicht werden, dass hätte umgerechnet bei normaler Fraktionierung einer Tumordosis von 150 Gy entsprochen. Eine solche Bestrahlung ist auch bei einer sehr eingeschränkten Lungenfunktion möglich, da die Schädigung des restlichen Lungengewebes sehr gering ist.

    Da die Ausstattungen der beiden Radioonkologieabteilungen am KSF und KSM nicht identisch sind, kann es sein, dass unsere Patienten für einen Teil ihrer Behandlung vom KSF ins KSM oder umgekehrt wechseln müssen. So ist es uns aber möglich, möglichst viele Therapieoptionen im Kanton Thurgau anzubieten

    Dr. Christiane Reuter

  • News aus der onkologischen Bildgebung und Nuklearmedizin

    Team Radiologie Plus: Onkologischen Bildgebung und Nuklearmedizin

    Der zunehmenden diagnostischen Spezialisierung tragen wir im Team Radiologie Plus Rechnung, um in allen Bereichen höchstmögliche Befundqualität zu garantieren. Die Onko-Diagnostik bzw. die Nuklearmedizin nehmen in dieser Hinsicht eine Vorreiterstellung im Team Radiologie Plus ein. Dies ist die erste „bildgebende Unit“ im Team Radiologie Plus, die bereits seit 2 Jahren hausübergreifend im KSM und KSF (sowie an den zahlreichen Praxisstandorten) operiert. Unabhängig von der jeweiligen Schnittbildmodalität (CT, MRI und PET/CT) kann so die höchstmögliche Befundqualität unter Einbindung neuester onkologischer Guidelines aus einer Hand garantiert werden. Zur Qualitätssteigerung wird bei ausgewählten Tumorentitäten (z.B Rektum-Ca oder Prostata Ca) eine spezielle Software (Mint LesionTM) zur Erstellung eines standardisierten Befundes verwendet. Diese dient gleichzeitig als Lernsoftware für die Assistenzärzte um sämtliche Details beim Tumorstaging zu berücksichtigen und ermöglicht andererseits eine übersichtliche Befunddarstellung für den Zuweiser.

    Die zunehmende radiologisch-onkologische Spezialisierung ist zudem auch in Hinblick auf die von der Spital Thurgau AG im Jahr 2021 eingeleiteten Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) Zertifizierungsprozesse für Tumorzentren in den Bereichen Brust, Prostata und Gynäkologische Tumore notwendig.

    Personell wurde dieser radiologische Teilbereich 2021/22 weiter umstrukturiert. Der bisherige Leiter Dr. T. Kelly musste die Leitung aus gesundheitlichen Gründen abgeben und wurde durch meine Person (Gesamtleitung und Leitung onkologische Bildgebung) sowie durch Dr. M. Müller (Leitung Nuklearmedizinische Verfahren) ersetzt. Zusätzlich konnten Fr. Dr. Y. Ramirez als Oberärztin (Nuklearmedizin) sowie ab 04/22 Fr. Dr. A. Gajur als Oberärztin (Radiologie) für das Team dazugewonnen werden.

    Abschliessend hoffen wir sie als Zuweiser bzw. den gesamten Thurgau auch weiterhin onkologisch/nuklearmedizinisch-diagnostisch in voller Zufriedenheit zu betreuen.

    PD Dr. Benjamin Halpern

  • Alterstagesklinik der Psychiatrischen Dienste Romanshorn

    Eröffnung der Alterstagesklinik Romanshorn am 01.09.2021

    Zum 1.9.2021 startete die Alterstagesklinik Romanshorn mit neun Behandlungsplätzen für Menschen mit leichter und mittelschwerer Demenz. Tag der offenen Tür am Samstag 2. Juli 2022.

    Mit der Rahmenvereinbarung Institutsgebundene Psychiatrie Kanton Thurgau 2021 – 2025 wurden seitens des Kantons für das Jahr 2021 acht zusätzliche alterspsychiatrische Tagesklinikplätze gesprochen. Diese Erweiterung war dringend erforderlich, da wir den Bedarf einer spezialisierten Behandlung, insbesondere für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung nicht mehr decken konnten. Die Alterstagesklinik in Weinfelden hat mit 24 Behandlungsplätzen ihre Kapazitäten ausgeschöpft und wir entschieden uns für einen weiteren Standort, nämlich das Psychiatriezentrum Romanshorn (PZR), um insbesondere im Bezirk Arbon einer alterspsychiatrischen Unterversorgung entgegenzukommen. So können wir mit der neuen Alterstagesklinik im PZR zur Deckung des bestehenden Bedarfs einer spezialisierten, wohnortnahen Behandlung von Menschen mit leichter und mittelgradiger Demenz in Romanshorn beitragen.

    Das Behandlungskonzept der Alterstagesklinik Weinfelden hat sich mittlerweile als sehr erfolgreiches Behandlungsmodell etabliert und wir entschieden uns deshalb, dieses Konzept auch in der neuen Tagesklinik als Grundlage zu etablieren. Das Angebot der Alterstagesklinik richtet sich an Menschen ab einem Alter von 65 Jahren mit leichten bis mittelschweren demenziellen Syndromen und/oder anderen hirnorganischen Störungen und den damit verbundenen Verhaltensstörungen sowie an deren Angehörige und Bezugspersonen. Hauptziel der Behandlung ist die Stabilisierung des körperlichen und psychischen Gesundheitszustandes durch die Förderung der vorhandenen Ressourcen und die Vermeidung bzw. Verkürzung stationärer Aufenthalte.  Die Patient/-innen kommen ein- bis zweimal pro Woche. Die Therapien gliedern sich auf in kognitive Stimulation, alltagsorientierte Ergotherapie, Musiktherapie, Bewegung(-therapie), Aromapflege, psychotherapeutische Gespräche, ärztlich psychiatrische Therapie, neuropsychologische Verlaufskontrollen und Angehörigenberatung.

    Dr. med. Martin Peterson, Leitender Arzt K&L Alterspsychiatrie, PDT

    Kontakt/Anmeldung
    Alterstagesklinik Romanshorn, Tel. +41 (0)71 686 47 95
    alterstagesklinik.romanshorn@stgag.ch

  • Forensik 3

    Zum 1.7.2022 eröffnet Forensik III. Die forensischen Häuser C und J sind durch eine gemeinsame Loge erschlossen, welche von den Mitarbeitenden Betreuung und Sicherheit rund um die Uhr besetzt ist.

    Im Sommer 2022 eröffnet die Forensik der PKM eine neue Station mit 20 Betten für Klienten mit einer stationären Massnahme nach Art 59 StGB, die sich im fortgeschrittenen Therapieprozess befinden.  Ab Mai 2022 wird die neu errichtete Sicherheitsloge besetzt sein. Diese bedeutet einen höheren Sicherheitsstandard als bisher, auch für die bereits bestehenden Stationen F1 und F2. Die Schleusse verbindet das Haus C mit den geschlossenen Stationen und das Haus J mit der neuen Station zu einer Einheit. Die Mitarbeitenden der neu implementierten Berufsgruppe Mitarbeiter Betreuung und Sicherheit (MBS), werden die Umsetzung des gestiegenen Sicherheitsstandards gewährleisten und in definierten Aufgabenbereichen in der Betreuung der Patienten mitwirken. Die Forensik sieht der Eröffnung mit neuem Sicherheitskonzept und der Erweiterung an Behandlungsmöglichkeiten mit Freude entgegen.

    Dr. med. Christian Benz, Leitender Arzt Forensik, PDT

  • Gynäko Psychiatrie

    Gynäkopsychiatrie Thurgau - Rückblick auf das erste Jahr

    Bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett können psychische Krisen auftreten. Unterstützung bietet das Team «Gynäkopsychiatrie» im Psychiatriezentrum Kreuzlingen.

    Die Gynäkopsychiatrie Thurgau kann auf ihr erstes Jahr als Spezialsprechstunde für psychische Frauengesundheit als Teil der ambulanten Erwachsenenpsychiatrie zurückblicken. Am Anfang stand eine intensive Vernetzungsarbeit, welche das Angebot innerhalb und ausserhalb der STGAG bekannt machen konnte. Diese führte innerhalb kurzer Zeit zu rasch steigenden Anmeldungs- und Fallzahlen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Perinatalzentrum Thurgau, den ambulanten Fachärzten und Fachärztinnen, dem Kinderwunsch- und IVF Zentrum Milagro, der Mütter-Väter-Beratung, und den Thurgauer Hebammen erwies sich in kürzester Zeit als sehr fruchtbar und gewinnbringend, sowohl für die betroffenen Frauen und Familien, als auch für die involvierten Fachpersonen. Im Jahr 2021 konnten bereits über 200 Fälle in der gynäkopsychiatrischen Sprechstunde behandelt werden. Für das aktuelle Jahr zeichnet sich bereits eine weitere Zunahme der Anmeldung ab. Die Zuweisungen erfolgten aus allen Bezirken des Thurgaus, wobei die Zuweisungen aus den Bezirken Weinfelden, Kreuzlingen, Frauenfeld und Arbon, ähnlich verteilt waren. Dies spricht dafür, dass der Standort der ambulanten Sprechstunde in den Räumen des Psychiatriezentrums Kreuzlingen ein grosses Einzugsgebiet bedient und abdecken kann. Inhaltlich besteht die grösste Nachfrage im Bereich der peripartalen psychischen Erkrankungen, was auf eine bis anhin bestehende Unterversorgung dieser Patientinnen-Gruppe hindeutet. Eine Lücke, welche durch die Gynäkopsychiatrie Thurgau erfolgreich geschlossen werden konnte.

    Dr. phil. Kathrin Degen, Therapeutische Leiterin Gynäko-Psychiatrie, PDT

  • Neubau Haus T

    Der erste psychiatrische Neubau seit 40 Jahren, Haus T direkt neben dem Kantonsspital Münsterlingen, wird ab 1.12.2022 drei psychotherapeutische Stationen beheimaten.

    Für November 2022 ist der Umzug von drei Psychotherapiestationen in das neue Haus T geplant, das gegenwärtig am Standort der früheren Pathologie auf dem Spitalcampus Münsterlingen entsteht. Die Station für Psychotherapie der Persönlichkeitsstörung hat den Behandlungsschwerpunkt Diagnostik und Therapie von Patienten mit Borderline- und narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Auf der Station für Traumafolgestörungen und Transkulturelle Psychotherapie werden einerseits Patienten behandelt, die unter Traumafolgestörungen leiden und andererseits Patienten aller Diagnosegruppen mit Migrationshintergrund und oft multiplen körperlichen und psychischen Symptomen, häufig mit somatoformen Störungsbildern. Die Station für Adoleszentenpsychiatrie und -psychotherapie bietet intensive Psychotherapie für Jugendliche ab 16 Jahren (auf Zuweisung des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes) bzw. junge Erwachsene bis Mitte 20 mit selbstverletzendem Verhalten, Essstörungen, depressiven Störungen, Persönlichkeitsstörungen sowie Angst- und Zwangsstörungen.

    Im Zuge des Umzugs werden alle Stationen vergrössert und verfügen dann über jeweils 20 Betten.

    Das neue Haus T ist als moderner, individueller, offener, heller und gut sichtbarer Bau geplant, der unseren Schwerpunkt einer psychotherapeutisch orientierten Psychiatrie auch infrastrukturell unterstreichen und unseren sehr nachgefragten Psychotherapiestationen eine passende Umgebung bieten wird. Der entstehende Holzbau schafft hierfür ein gesundheitsförderndes räumliches Klima und bietet ein optimales Milieu für die dort stattfindenden intensiven mehrwöchigen psychotherapeutischen Behandlungen.

    Das Punkthaus setzt sich aus einem massiven Sockel und einer optisch leichten, dreigeschossigen Holzbaukonstruktion zusammen. Geprägt wird das Aussenbild vom Rhythmus der Holzelemente, der raumhohen Fenster sowie der ornamentalen Füllwerke. Der Ausdruck distanziert sich bewusst von den Spitalgebäuden und vermittelt mit seiner feingliedrigen Gestaltung Wohnlichkeit.

    Urs Wolfener, Pflegerische Bereichsleitung Psychotherapie, PDT

  • Neues Angebot ReThur

    Am 31.3.2021 startete die Station ReThur mit 12 Plätzen zur psychotherapeutischen Behandlung bei Abhängigkeit von illegalen Substanzen. Die Station war von Beginn an voll ausgelastet.

    Die integrative Therapiestation ReThur bietet seit 31.3.2021 auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen stationäre psychotherapeutische Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeitserkrankung und komorbiden Störungen an.

    Auf der Station ReThur behandelt werden können Patientinnen und Patienten mit einer Abhängigkeitserkrankung von illegalen Substanzen ab dem 18. Lebensjahr nach einer erfolgreich abgeschlossenen Entzugsbehandlung. Bei den neben der Entwöhnungstherapie behandelten komorbiden Störungen handelt es sich meist um Persönlichkeitsstörungen, affektive Störungen, Psychosen, Essstörungen, Traumafolgestörungen, ADHS sowie psychosomatische Erkrankungen.

    ReThur zeichnet sich dabei durch eine flexible, störungsspezifische und an die verschiedenen Stadien des individuellen Therapieprozesses angepasste Behandlung aus. Eines der Hauptziele ist die Wiedereingliederung in einen selbstständigen Lebensprozess mit möglichst geringer Beeinträchtigung durch Substanzkonsum. ReThur stellt das Bindeglied zwischen der stationären Akutbehandlung mit qualifizierten Entzugsbehandlungen einerseits und der teilstationären sowie besonders der ambulanten Behandlung andererseits dar.

    Das Therapiesetting umfasst ein 6- und ein 12-wöchiges Therapieangebot, welches sich nach dem Schweregrad der komorbiden Störungen und den Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten richtet. Die Station ReThur arbeitet vorwiegend in störungsspezifischen Kleingruppen von ca. 5 – 8 Patientinnen und Patienten, damit eine möglichst effektive Beziehungsgestaltung erreicht wird.

    Zuweisungen von niedergelassenen Ärzten und anderen Kliniken oder Institutionen sind jederzeit möglich.

    Frau Dipl. med. Jana Conrad, Therapeutische Leitung ReThur, Psychiatrische Dienste Thurgau unter: Tel. 071 686 42 91 oder jana.conrad@stgag.ch

    Herr Stefan Zahs, Stationsleitung ReThur, Psychiatrische Dienste Thurgau unter: Tel. 071 686 44 76 oder stefan.zahs@stgag.ch

    Dr. med. Antje Kemter, Leitende Ärztin Abhängigkeitserkrankungen, PDT

  • Rehaklinik St. Katharinental baut ambulantes Angebot aus

    Neue und ausgebaute Angebote in der KSK

    Ambulante Rehabilitation und EFL

    «Ambulant vor stationär» ist nicht nur das Motto der Versicherungen, es besteht ein echtes Bedürfnis, Patienten wohnortnah so rasch wie möglich und multiprofessionell zu rehabilitieren Die Evaluation der Funktionellen Leistungsfähigkeit muss in dem Zusammenhang oft eingeschätzt werden.

    Die ambulante Rehabilitation zielt auf Patienten, welche noch teilarbeitsfähig sind oder dies in kürze werden können. Von Vorteil ist es, wenn die Arbeitsstelle erhalten ist. An 3 Tagen werden jeweils 3-4 Therapie- und Trainingseinheiten absolviert. Es finden regelmässige ärztliche Kontrollen, multiprofessionelle Besprechungen und, wo nötig, eine sozialdienstliche Mitbetreuung statt. Die Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, externen Diensten und Case Managern oder Vertretern der Versicherungen wird angestrebt und erlaubt somit eine nahtlose Eingliederung in den Beruf.

    Die Anmeldung erfolgt über das Sprechstunden Sekretariat. Im Erstgespräch wird die Indikation überprüft, Die Anfrage an die Kostenträger gemacht und ein massgeschneiderter Therapieplan gemeinsam aufgestellt.

    EFL
    Für die EFL haben wir ein ausgewiesenes Team mit Ärzten, Physio- und Ergotherapeuten, welche die Patienten umfassend Testen und ihre Beurteilung für die Integration gemäss den EFL Kriterien darstellen. Vermehrt werden Kostengutsprachen auch von verschiedenen Versicherern erteilt.

    Ambulante Sprechstunden Rehabilitation

    Die ambulanten Sprechstunden wurden ausgebaut, umfassen Osteologie, Verkehrsmedizin, Psychosomatik, Sport- und Tauchmedizin und sind im Flyer dargestellt.

    BIA zur Steuerung Training und Wasserhaushalt (Körperanalysen)

    Bio-Impedanz-Analysen werden zunehmend gefragt um einerseits Körperanalysen (Zusammensetzung von Muskulatur, Wasser und Fett nach Körperregion) auszuführen und damit auch die therapeutischen Massnahmen und die Trainingssteuerung zu unterstützen. Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat. Im Rahmen der ambulanten Sprechstunde erfolgt die Analyse und Beratung.

    Ausbau der Bereiche Pflegeexpertise, Stomatherapie und Wundmanagement:

    Neue Fachpersonen sind in neuen Funktionen und stellen die hohe Qualität sicher

    Die Pflege ist ein zentrales Element im Leistungsangebot der Klinik St. Katharinental. Durch stetige fachliche und qualitative Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden und unseres Pflegeangebots können wir eine professionelle Versorgung sichern, um angemessen und individuell die Behandlung und Betreuung unserer Patientinnen und Patienten im Rahmen ihres stationären Rehabilitationsaufenthaltes zu begleiten.

    Um unseren Anspruch gerecht zu werden, auch Personen mit komplexen Krankheitsverläufen auf ihrem Weg zu einer besseren Lebensqualität und bis nach Hause in ihr Lebensumfeld zu unterstützen, haben wir die Bereiche der Pflegeexpertise, der Stomatherapie und des Wundmanagements im letzten Jahr nochmals deutlich ausgebaut. Insgesamt stehen drei diplomierte Pflegefachpersonen mit umfangreichen Fach- und Beratungskompetenz zur Verfügung. Unser Pflegeexperte begleitet und unterstützt die Mitarbeitenden der Pflege in ihrer Professionalität und trägt durch regelmässige Fort- und Weiterbildungen massgeblich zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung in der Pflege bei. Im engen und multiprofessionellen Austausch aller Fachdisziplinen trägen die Mitarbeitenden der Pflege mit ihrem muskuloskelettalen, orthopädischen, geriatrischen und internistisch-onkologischen Rehabilitationswissen zum Genesungsprozess unserer Patientinnen und Patienten bei.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Rehabilitation

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