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Neugestaltung der Nuklearmedizin im Team Radiologie Plus

Neugestaltung der Nuklearmedizin im Team Radiologie Plus

Im Jahr 2024 findet der Umbau und die Angebotserweiterung mit Neu-Installation eines PET/CT Geräts modernster Bauart in der Nuklearmedizin am Kantonsspital Frauenfeld statt. Zusätzlich der Umbau der Radionuklid-Therapiestation am Kantonsspital Münsterlingen inkl. der Erweiterung auf vier Betten.

Im Zuge der Neuorientierung der Nuklearmedizin innerhalb des Team Radiologie Plus kommt es 2024 zu einer baulichen Umgestaltung und Angebotserweiterung an den Standorten Frauenfeld und Münsterlingen.

Im Kantonsspital Frauenfeld wird zusätzlich zum derzeitigen SPECT/CT ein PET/CT neuester Generation installiert. Neu eingeführt werden sollen in diesem Zusammenhang Rb-82 PET/CT Untersuchungen zur kardialen Ischämiediagnostik. Diese sollen die bereits im Team Radiologie Plus in Münsterlingen etablierte Methodik der Herz MRT ergänzen. Zukünftig wird die Alzheimer-Demenz Diagnostik mittels PET/CT forciert, da hier im Zuge der baldigen Einführung vielversprechender Therapieoptionen mittels Anti-Amyloid Antikörper (Lecanemab, Donanemab) von einer signifikanten Zunahme der Amyloid-Plaques Diagnostik mittels PET/CT ausgegangen werden kann. Die Errichtung von bis zu 5 Radionuklid-Applikationsräumen wird hier einen reibungsfreien und raschestmöglichen Patientenumlauf gewährleisten.

Am Standort Münsterlingen verbleibt das diagnostische Angebot mittels PET/CT und SPECT/CT vorerst bis auf weiteres unverändert. Hier kommt es allerdings zu einer Offensive im Bereich der nuklearmedizinischen Therapien. Das derzeitige 1-Bett Therapiezimmer für Schilddrüsen-Radionuklid-Therapien wird 2024 umgebaut, sodass es optional auch als 2-Bett Zimmer genutzt werden kann. Zusätzlich wird ein weiteres 2-Bett Zimmer für Radionuklid-Therapien adaptiert, sodass insgesamt 4 Therapiebetten zur Verfügung stehen werden. Ab spätestens 2024 wird mit der Lu-177 PSMA Liganden-Therapie bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostata-Ca begonnen. Derzeit ist diese Therapie als Drittlinien Therapie nach Therapieversuchen mittels Adrogendeprivation bzw. Taxan-basierter Chemotherapie vorgesehen. Diese Therapie zeigt ein äusserst geringes Nebenwirkungsprofil und wird in der Regel von den Patienten sehr gut toleriert. Erste klinische Studien zeigen äusserst vielversprechende Resultate, sodass in naher Zukunft diese Therapieoption bereits zu einem früheren Zeitpunkt im Krankheitsverlauf eingesetzt werden könnte. Insgesamt werden 4-6 Zyklen verabreicht, bei denen die Patienten derzeit jeweils 3 Tage im Spital verweilen müssen (eine mögliche weitere Verkürzung auf maximal 2 Tage bzw. möglicherweise sogar auf 1 Tag ist seitens des BAG bereits in Evaluation).

Ziel an beiden Standorten ist es, die Umbaumassnahmen unter Vollbetrieb zu gestalten, sodass es standortübergreifend zu keinen Einschränkungen des derzeitigen diagnostischen und therapeutischen Angebots kommt.

PD Dr. med. Benjamin Halpern, MBA
Leitender Arzt Radiologie

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