Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider nahm sie sich heute Morgen drei Stunden Zeit für einen vertieften Einblick im Spitalalltag. Die Vorsteherin des eidg. Departements des Innern besucht regelmässig Gesundheitsinstitutionen in der ganzen Schweiz.
Die 25-jährige Erfolgsgeschichte
Regierungsrat Urs Martin, Verwaltungsratspräsident Carlo Parolari und CEO Rolf Zehnder legten ihr den Kern der Thurgauer Spitalpolitik dar: Der Grosse Rat legt ausschliesslich die gesetzlichen Rahmenbedingungen fest. Die Regierung mischt sich nicht in die Spitalführung ein, sondern legt die Eigentümerstrategie fest, die über mehrere Jahre konstant bleibt. Auf dieser Basis und nicht entlang tagesaktueller politischer Wünsche, erarbeiten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung die Strategie der thurmed Gruppe ihrer Spitäler und der weiteren Tochterunternehmen und stellen deren operative Führung sicher. Dabei sind für den betrieblichen Erfolg eine gute Kommunikationskultur und eine klare Rollenzuordnung zwischen diesen Akteuren, entscheidend.
Während des Rundgangs durch das Spital informierte sich die Bundesrätin über einen Ersatz traditionell stationärer Angebote, durch ambulante Angebote wie z.B. die stationsäquivalente Behandlung im Bereich der Psychiatrischen Dienste Thurgau. Dabei ersetzte die Psychiatrische Klinik Münsterlingen 6 Betten durch 8 betreute Plätze zu Hause – mit tieferen Kosten und zum Vorteil der betroffenen Patientinnen und Patienten. Ebenso wurde die Bundesrätin über die Digitalisierung in der thurmed Gruppe sowie über eine Prozessinnovation in der Hotellerie anhand des Beispiels «Serve on Demand» informiert. Eine zeitlich flexible Essensbestellung über den ganzen Tag für alle Patientinnen und Patienten, die sich an deren Bedürfnisse anpasst und gleichzeitig Kosten und Food Waste reduziert. Frau Baume-Schneider liess es sich nicht nehmen, das Menü aus der Spitalküche gleich selbst zu testen. Frisch gestärkt reiste sie nach dem Mittag zum nächsten Termin.
Zitat Bundesrätin Baume-Schneider zur thurmed Gruppe
«Eine gute Gesundheitsversorgung braucht eine nachhaltige Finanzierung. Im Kanton Thurgau haben die Politik und die Spitalgruppe im Dialog kreative Lösungen gefunden, welche die Qualität der Versorgung und die Patientensicherheit stärken. »
Zitat Rolf Zehnder, CEO thurmed/Spital Thurgau AG
«Wir haben den unkomplizierten Besuch der Bundesrätin, verbunden mit ihrem grossen Interesse an der thurmed Gruppe und der Spital Thurgau AG sehr geschätzt. Frau Bundesrätin Baume-Schneider zeigte uns damit auch, dass die langjährige Arbeit einer ganzen Generation von Mitarbeitenden, Führungscrew und der umsichtigen Thurgauer Politik über die Kantonsgrenzen hinaus beachtet wird. »