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Solidarität zum Weltkrebstag vom 4. Februar

Fast jeder kennt in seinem direkten oder indirekten Umfeld jemanden, der schon einmal an Krebs erkrankt ist. In Anbetracht von weltweit jährlich ca. 18 Millionen Neuerkrankten, in der Schweiz sind es ca. 50'000 Neuerkrankte, erscheint dieser Umstand plausibel. Der Weltkrebstag am 4. Februar ist deshalb eine gute Gelegenheit, auf die Auswirkungen von Krebs aufmerksam zu machen.

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Haben Sie schon mal eine der bunten «Krebsschleifen» getragen oder bei anderen am Revers gesehen? Dies ist eine einfache und sichtbare Möglichkeit der Solidaritätsbekundung. Die Schleifen repräsentieren Unterstützung für Menschen, die von Krebs betroffen sind, sowie für deren Familien, Freunde und deren gesamtes Umfeld.

Es gibt sie in verschiedenen Farben, wobei jede Farbe für eine bestimmte Krebsart steht, z.B. rosa für Brustkrebs, Orange für Leukämie, Gelb für Blasenkrebs, Weiss für Lungenkrebs, Lila für Darmkrebs, Dunkelblau für Prostatakrebs und Perlgrau für Hirntumore. Die Idee der Schleifenkampagne entstand im Jahr 1991, als die amerikanische Einrichtung Susan G. Komen for the Cure eine Schleife in den Farben Rosa und Rot verwendete, um auf den Kampf gegen Brustkrebs aufmerksam zu machen. Seitdem hat sich die Schleifenkampagne auf andere Krebsarten ausgeweitet. Das Tragen der bunten Schleifen gilt mittlerweile weltweit als anerkanntes Symbol für den Kampf gegen Krebs.

Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Motto «Close the care gap - Versorgungslücken schliessen» und bietet eine gute Gelegenheit, erneut an das Wahrnehmen von regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen und Screeningmöglichkeiten zu erinnern. Durch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen und Screenings können Krebserkrankungen früh erkannt werden, was die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht. So ist im Thurgau z.B. jede Frau ab 50 Jahren alle zwei Jahre dazu eingeladen, am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm «Mammografie-Screening» teilzunehmen.

Vorsorge und Behandlung von an Krebs Erkrankten hat sich in den letzten 10-15 Jahren durch die Gründung von sogenannten Tumorzentren nochmals grundlegend verändert. Auch in der Spital Thurgau AG arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten des Tumorzentrums Thurgau Hand in Hand. Ein auf ein erkranktes Organ spezialisiertes, interdisziplinäres Team aus verschiedenen Fachabteilungen, z.B. Brustchirurgie, Onkologie, Radiologie, Pflege und anderen Fachleuten arbeitet so eng zusammen, um die bestmögliche Behandlung für jede Patientin und jeden Patienten zu gewährleisten. Unterstützende Angebote seitens Psychoonkologie, Ernährungsberatung oder Physiotherapie stehen den Betroffenen ergänzend zur Verfügung, um die teilweise langandauernden Behandlungsserien zu meistern.

Es ist auch wichtig, das Risiko von Krebs durch gesunde Lebensgewohnheiten zu senken. Die Schweiz hat in Bezug auf die Krebsbekämpfung wichtige Fortschritte gemacht. Die Regierung hat Massnahmen ergriffen, um das Rauchen zu reduzieren und die Bevölkerung über die Risiken von Alkoholmissbrauch und ungesunden Ernährungsgewohnheiten aufzuklären. Dies hat dazu beigetragen, das Risiko von bestimmten Krebsarten zu senken. Es gibt aber immer noch viel zu tun, um die Auswirkungen von Krebs auf die Bevölkerung zu reduzieren.

Der Weltkrebstag ist auch eine Gelegenheit, um die Notwendigkeit von mehr Forschung und Finanzierung im Bereich Krebsbekämpfung hervorzuheben. Es gibt immer noch viele ungeklärte Fragen im Zusammenhang mit Krebs und es ist wichtig, weiterhin in die Forschung zu investieren, um bessere Behandlungsmethoden zu entwickeln, um die Heilungschancen zu verbessern. Die Versorgung in einem Tumorzentrum ermöglich unter anderem auch die Teilnahme an klinischen Studien, sofern die Voraussetzung zur Studienteilnahme erfüllt sind und der Patient seine Einwilligung dafür erteilt hat.

Insgesamt ist der Weltkrebstag eine wichtige Gelegenheit, um auf die Auswirkungen von Krebs auf die Gesellschaft aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, dass wir gemeinsam gegen die Krankheit kämpfen müssen. Durch die Förderung von Früherkennung und Vorsorge, einem gesunden Lebensstil in Kombination mit mehr Forschung und dem richtigen Behandlungskonzept können wir dazu beitragen, die Auswirkungen von Krebs auf die Gesellschaft zu reduzieren.


Solidaritätsaktion in der Spital Thurgau AG

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