Sehr geehrte Damen und Herren

Ist das Abstinenzmodell als alleiniges Therapieziel in der modernen Suchtbehandlung noch zeitgemäss?

Insbesondere im stationären Rahmen scheint etwas anderes als Abstinenz kaum vorstellbar. Trotzdem spürt man auch dort seit einigen Jahren vermehrt den Wunsch nach mehr Handlungsoptionen. In der ambulanten Suchtbehandlung gibt es solche alternativen Behandlungsmodelle bereits. Kontrollierter Konsum, Konsumreduktion, Schadensminderung oder Konsumtagebücher sind dort schon seit einigen Jahren erfolgreiche Instrumente, um der Realität, dass nicht jeder zu jedem Zeitpunkt den Weg in die Abstinenz findet, Rechnung zu tragen. Ist es deshalb nicht an der Zeit, auch im stationären Setting weiterzudenken oder sogar die nächsten Schritte zu gehen?

Rauschakzeptierende Behandlung, sensibles Wording, Entstigmatisierung, Risflecting und moderne zieloffene Therapiekonzepte sind Themen, die wir bei unserer Tagung aus Sicht der Erfahrenen, Angehörigen und Professionellen aufgreifen werden. Zudem stellen wir Ihnen die Umsetzung der Zieloffenen Suchtarbeit im stationären Setting einer Schweizer Klinik vor.

Auch bei der 3. Münsterlinger Suchttagung möchten wir Sie gerne wieder dazu einladen, mit uns moderne und zeitgemässe Möglichkeiten der Suchttherapie kennenzulernen und zu diskutieren.

Wir freuen uns, Sie bei uns begrüssen zu dürfen.

Unser ausführliches Programmheft zur 3. Münsterlinger Tagung für Suchttherapie «Wird die Suchttherapie erwachsen? - ZOS im stationären Setting – eine Ouver-türe» werden Sie innerhalb der nächsten Wochen erhalten.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Andrea Dobrin Schippers, Bereichsleiterin Abhängigkeitserkrankungen

Tel. +41 (0)58 144 45 46, andrea.dobrin@stgag.ch