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Behandlung

Behandlung

Wenn eine genaue Anamnese und eine eingehende klinische Untersuchung erfolgt ist, wird entschieden, ob es zusätzlich noch einer weiterführenden Diagnostik bedarf.

Da die Ursachen einer Urininkontinenz und einer hyperaktiven Blase sehr vielfältig sind, verbessern Therapiekombinationen meist den Behandlungserfolg.

Belastungsinkontinenz

Bei einer Belastungsinkontinenz kann ein Beckenbodentraining, physiotherapeutisch in Einzellektionen geleitet und mittels Biofeedback (PFR: Pelvic-Floor-Reeducation), zur Verbesserung der Wahrnehmung der Beckenbodenmuskulatur führen. Die Patientin erlernt auch, die Muskeln des Beckenbodens reflexartig und der Situation entsprechend zu aktivieren und dann wieder zu entspannen. Des Weiteren wird die Muskulatur gekräftigt.

Behandlungsmöglichkeiten

  • Pessare sind Hilfsmittel, welche nach vaginaler Selbsteinlage (Einlage in die Scheide durch die Patientin) oft kombiniert mit einer Oestriolcrème häufig eine sehr effektive Soforthilfe zeigen. Der anatomischen Situation entsprechend wird in der Pessarsprechstunde das geeignetste Pessar angepasst und die Patientin kommt in gewissen Zeitabständen zur Kontrolle.
  • Eine Östrogensubstitution (Zufuhr des weiblichen Hormones Oestrogen) fördert das Wachstum und die Proliferation der Epithelien, Gefässe, Muskulatur und des Bindegewebes. Dies steigert die Durchblutung und Sekretion des Gewebes. Das Scheidenmilieu wird optimiert und die lokale Abwehr wird gestärkt.
  • Je nach klinischen und anatomischen Befunden kann eine operative Sanierung der Urininkontinenz nötig werden. Der Entscheid, ob und wie operiert werden soll, ist erst nach einer ausführlichen urogynäkologischen Abklärung sinnvoll. Die beiden häufigsten Operationen sind heute die sogenannte TVT und die TVT-O Einlage (siehe Merkblätter zur Operationstechnik). Es handelt sich dabei um Routineeingriffe.

Urgeinkontinenz und hyperaktive Blase

Auch hier gilt es, die genaue Ursache der Beschwerden therapeutisch anzugehen. Bei Infekten ist eine urogenitale Infektsanierung notwendig.

Die lokale Oestrogenapplikation kann bei Vaginaltrophik eine deutliche Linderung der Beschwerden bewirken und gerade nach Infektsanierung zum Wiederaufbau einer abwehrschwachen Vaginalhaut respektive des Urothels (das Epithel der ableitenden Harnwege) dienen.

Die medikamentöse Therapie ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung der hyperaktiven Blase. Auch Trink- und Miktionsverhalten müssen unbedingt mitberücksichtigt und eventuell speziell trainiert werden.

Mischformen

Sehr häufig finden sich Symptome beider Formen, welche eine sorgfältige Kombination aus beiden Therapiekonzepten erfordern.

Blasenbeschwerden und Harnwegsinfekte

Eine Blasenentzündung (Zystitis) kann verschiedenste Ursachen haben und sollte auf alle Fälle ärztlich behandelt werden. Bei häufigem Harnwegsinfekt hilft täglich ein Glas Preiselbeersaft zur Vorbeugung. Preiselbeeren enthalten sehr viel Vitamin C und das ist sehr wichtig für die Blase.

Daneben gilt natürlich „täglich genügend Wasser trinken“ für eine gesunde Blase!

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