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Hebammengeleitete Geburt

Hebammengeleitete Geburt

Was heisst das?
Die hebammengeleitete Geburtshilfe orientiert sich am Gedanken der physiologischen Abläufe in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett. Im Hinblick darauf, dass diese Ereignisse natürliche Vorgänge im Leben einer Frau und der werdenden Familie sind, möchten wir die Gebärende selbstbestimmend, ganzheitlich und individuell betreuen. Dies verlangt in erster Linie eine ruhige, kontinuierliche und vertrauensvolle Betreuung. Die Hebamme stärkt das Vertrauen der Gebärenden in ihren eigenen Körper, in die eigene Kraft und den natürlichen Geburtsvorgang. Wie auch bei allen anderen Geburtsbegleitungen unterstützen wir eine natürliche Geburt in ruhiger Atmosphäre.

Ist diese Geburt gleich sicher für die Mutter und das Kind?
Natürlich steht auch bei diesem interventionsarmen Geburtsmodell die Sicherheit von Mutter und Kind an erster Stelle. Es gilt das 4-Augen-Prinzip: so werden die kindlichen Herztöne und der Geburtsfortschritt unter der Geburt alle zwei Stunden durch eine «Zweithebamme» mitbeurteilt. Der ärztliche Dienst wird regelmässig über die aktuelle Situation informiert. So kann, sollte die Geburt anders verlaufen als erwartet, das gesamte interdisziplinäre Team aus Frauenklinik, Kinderklinik und Anästhesie ohne Zeitverlust beigezogen werden. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheit für Mutter und Kind. In der letzten Phase der Geburt wird eine zweite Hebamme zur Unterstützung dabei sein. Die Hebammen arbeiten in diesem Setting selbständig und eigenverantwortlich.

Wer kann das Angebot der hebammengeleiteten Geburt nutzen?
Grundsätzlich können alle Schwangere zur HGGH zugelassen werden welche folgende Kriterien erfüllen:

  • Gesunde Schwangere in gutem Allgemeinzustand (ohne relevante Nebenerkrankungen)
  • Einlingsschwangerschaft mit Kind in Kopflage
  • Problemloser Schwangerschaftsverlauf
  • Geburt zwischen 37+0 und 41+0 Schwangerschaftswochen
  • normal grosses, gesundes Kind
  • unauffällige, kindliche Herztöne
  • normaler Plazentasitz (Mutterkuchen)
  • keine vorangegangene, grosse Operation an der Gebärmutter (bspw. Kaiserschnitt)
  • Schwangere mit gut eingestelltem Schwangerschaftsdiabetes

Was ist, wenn ich unter der Geburt doch einen Arzt brauche oder möchte?
Ein Wechsel in das ärztliche Modell ist jederzeit, auch auf Wunsch, möglich. Braucht es eine stärkere Schmerzbekämpfung zum Beispiel eine Peridualanästhesie, eine medizinische Intervention oder verläuft die Geburt nicht wie geplant, so ist die Überleitung ohne einen Personal- noch ein Raumwechsel möglich. Eine gute und kollegiale Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst ist uns wichtig.

Was muss ich machen, wenn ich hebammengeleitet gebären möchte?
Dafür ist ein Vorgespräch Voraussetzung. Melden sie sich frühzeitig für das Vorgespräch in der 36. Schwangerschaftswoche in unserer Gebärabteilung an. Terminvereinbarungen sind unter der Telefonnummer 058 144 29 89 möglich.

Egal ob Sie sich für eine hebammengeleitete Geburt entscheiden oder die Betreuung durch beide Berufsgruppen bevorzugen oder benötigen: das gesamte Team der Frauenklinik freut sich, Sie bei der Geburt Ihres Kindes begleiten zu dürfen und steht Ihnen gerne mit Wissen und Können zur Seite. Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen!

Zum Flyer "Hebammengeleitete Geburtshilfe"

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